Besondere Auszeichnungen für Würzburger Theologen am Stiftungsfest der Universität
17.05.2013Dr. Robert Walz wurde für seine herausragende Doktorarbeit mit dem gemeinsamen Promotionspreis aus der Unterfränkischen Gedenkjahrstiftung für Wissenschaft und der Universität Würzburg ausgezeichnet. Prof. em. Dr. Elmar Klinger erhielt die Verdienstmedaille „Bene Merenti“ in Gold für außergewöhnliche Leistungen.

Insgesamt 25 junge ForscherInnen erhielten den gemeinsamen Promotionspreis aus der Unterfränkischen Gedenkjahrstiftung für Wissenschaft und der Universität Würzburg. Dr. Robert Walz promovierte bei Prof. Dr. Franz Düntzl zum Thema „Praeparatio ad martyrium bei Cyprian von Karthago. Eine Studie zu Ad Fortunatum.“ Der Vizepräsident der Regierung von Unterfranken, Dr. Andreas Metschke, und Universitätspräsident Alfred Forchel überreichten den Nachwuchsforschern die Preise beim Stiftungsfest der Uni am 13. Mai in der Neubaukirche. Jeder Preisträger erhielt 500 Euro, eine Urkunde und ein Buch aus der Reihe „Fränkische Lebensbilder“
Ebenso wurde Prof. em. Dr. Elmar Klinger für außergewöhnliche Leistungen die Verdienstmedaille „Bene Merenti“ in Gold verliehen. Elmar Klinger wurde in Herzogenaurach geboren und legte 1958 das Abitur am Alten Gymnasium Bamberg ab. Anschließend studierte er Katholische Theologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Bamberg (von 1958 bis 1960) und an der Universität Innsbruck (von 1960 bis 1965).
1965 wurde Elmar Klinger in Bamberg zum Priester geweiht. Nach einem zweijährigen Studienaufenthalt an der Universität München promovierte er 1967 in Innsbruck mit einer Arbeit zur Tübinger Schule unter dem Titel „Offenbarung im Horizont der Heilsgeschichte“ zum Dr. theol.
Ab 1967 war Klinger Assistent am Seminar für Dogmatik und Dogmengeschichte der Universität Münster. Dort habilitierte er sich im Mai 1974 für Dogmatik und Dogmengeschichte mit der Arbeit „Theologie – Kirche – Geschichte. Theoretische Voraussetzungen und geschichtliche Implikationen der Ekklesiologie. Ihre Grundlegung bei Melchior Cano und ihr Wandel in der Aufklärung“.
Es folgten eine Lehrstuhlvertretung an der Hochschule St. Georgen in Frankfurt im Sommersemester 1974 und eine Privatdozentur in Münster im darauffolgenden Wintersemester. Zum Sommersemester 1976 wurde Klinger dann als Professor für Fundamentaltheologie und vergleichende Religionswissenschaft an die Universität Würzburg berufen.
An der Universität Würzburg war Klinger von 1993 bis 1995 Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät, 2004 wurde er Mitglied des Senats. Von 1997 bis 2002 leitete er das Forschungsprojekt „Partnerschaftsarbeit der Kirche in Deutschland und in Peru. 30 Jahre Pastoral in Cajamarca“, von 1998 bis 2002 war er erster Sprecher des Graduiertenkollegs „Wahrnehmung der Geschlechterdifferenz in religiösen Symbolsystemen“, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wurde.
Seit 1994 ist Klinger Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste (Salzburg/Wien), seit 2003 Sprecher der bayerischen Fundamentaltheologen und seit 2004 Vorstandsmitglied der Stiftung und des Vereins zur Förderung des interkulturellen und interreligiösen Dialogs „Promotio Humana“.
Ebenfalls 2004 wurde er Mitglied im Forum für Glaubende und Nichtglaubende. Im Februar 2006 übernahm er die Leitung des DFG-Projekts „Melchior Cano – De locis theologicis. Textkritische Edition des lateinischen Textes und deutsche Übersetzung“.
Emeritiert wurde Elmar Klinger zum 30. September 2006.
(Text: Pressestelle der Universität / JP)