Der Glaubenssinn (sensus fidei) und seine Bedeutung für die Kirche heute
28.06.2024Karl Rahner Preis 2024 an Dr. Agnes Slunitschek verliehen
Der Karl Rahner Preis 2024 wird an die Theologin Dr. Agnes Slunitschek für die Dissertation verliehen: Der Glaubenssinn. Begründung – Beschreibung – Beurteilung – Beziehungen, eingereicht bei der Universität Münster (2023).
Die Arbeit untersucht ein höchst aktuelles Thema in allen Facetten. Dr. Slunitschek entwickelt ein systematisch-theologisches Gesamtkonzept des Glaubenssinns der Gläubigen. Sie arbeitet heraus, dass der Glaubenssinn ein ganzheitliches Vermögen ist, mit dem die Gläubigen und die Gesamtkirche erkennen können, was der Glaube im jeweiligen Kontext bedeutet. Sie plädiert für ein Verständnis des Glaubens, der in der unauflösbar spannungsvollen Pluralität aller Bezeugungsorte immer wieder neu ausgelegt wird. So wird in unterschiedlichsten Situationen das Heil von Gott her bezeugt. Der Glaubenssinn ist wie alle Bezeugungsorte der Offenbarung auf die anderen Bezeugungsinstanzen angewiesen, auch auf die sogenannten „fremden Orte“ der Theologie.
Zur Biographie der Preisträgerin Dr. Agnes Slunitschek:
Geboren 1985 in Leonberg (Deutschland), Studium der Theologie in Tübingen
und Jerusalem, Mitarbeit am Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik (Paderborn) und am Ökumenischen Institut der Universität Münster, 2023 Promotion an der Universität Münster (unterstützt durch ein Stipendium des Cusanuswerks), derzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Fundamentaltheologie und vergleichende Religionswissenschaft der Universität Würzburg.
Ihr Forschungsfeld ist neben der Dogmatik die ökumenische Theologie.
Der Karl Rahner-Preis wird jährlich durch die Karl-Rahner-Stiftung verliehen.
Mehr Informationen dazu unter:
https://www.uibk.ac.at/theol/its/karl-rahner-preis.html
https://www.karl-rahner-stiftung.de
Rückfragen bitte an:
Univ.-Prof. Dr. Roman Siebenrock