Gefährdungen der Wissenschaftsfreiheit in Deutschland?
26.09.2024Ein Gespräch im Schloss Mannheim mit Würzburger Input
Freiheit der Wissenschaft ist ein verfassungsmäßig garantiertes Grundrecht (GG Art. 5 III). Dass und wie sehr es gleichwohl umstritten und gefährdet sein kann, zeigen aktuell die Debatten um „Cancel Culture“ und die „Fördergeldaffäre“ im Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft, ferner die Reaktionen auf Proteste an Universitäten gegen den Gaza-Krieg und gegen die Ausbreitung von Antisemitismus.
Warum ist Freiheit der Forschung für Gesellschaften so wichtig? Und welche Folgen es hat, wenn sie nicht mehr gewährleistet ist?
Zu diesem Themenkomplex findet am 26.09.2024 auf der Jahrestagung der deutschen Sektion der International Society of Public Law (ICON-S) im Schloss Mannheim eine Podiumsdiskussion statt unter dem Titel: „Gefährdungen der Wissenschaftsfreiheit in Deutschland?“. Neben drei Vertreter*innen aus der Rechtswissenschaft, die juristische Aspekte der Thematik beleuchten, ist auch der Würzburger Philosoph und Theologe Prof. Dr. phil. Wolfgang M. Schröder als Panelist eingeladen. Schröder lehrt seit 2015 Philosophie an der Kath.-Theol. Fakultät der JMU Würzburg und hat die neuesten deutschen Debatten um Wissenschaftsfreiheit aufmerksam verfolgt und mehrfach medial kommentiert.
Sein Impulsreferat zum Diskussionseinstieg trägt den Titel: „Wissenschaftsfreiheit und ‚unbedingte Universität‘ (J. Derrida): Was am Grundrechtsstatus freier und schöpferischer Wahrheitssuche liegt und warum ‚Staatsraison‘ an ihm abprallt.“
Stattfinden wird die Podiumsdiskussion am 26.09.2024 von 16-17.30 Uhr in Raum O 145 des Ostflügels des Schlosses Mannheim. Die Moderation übernimmt der Kieler Rechtswissenschaftler Prof. Dr. iur. Stefan Martini.
Programm der ICON-S-Jahrestagung