Professor em. Dr. Dr. Walter Simonis gestorben
01.10.2012Am 30. August 2012 verstarb der langjährige Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte der Universität Würzburg
Dr. Dr. Walter Simonis, langjähriger Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Universität Würzburg, ist, wie erst jetzt bekannt wurde, am Donnerstag, 30. August, im Alter von 71 Jahren in seinem Wohnort Bad Kohlgrub gestorben. Die Beerdigung fand auf Wunsch des Verstorbenen in aller Stille statt. Simonis, 1940 in Hamburg geboren, besuchte das humanistische Görres-Gymnasium in Düsseldorf. Sein Jurastudium schloss er mit der ersten juristischen Staatsprüfung ab. 1964 promovierte er zum Dr. iur. mit dem Thema: „Die Ordenszucht und das Strafrecht der Bursfelder Kongregation“. Es schloss sich ein Philosophiestudium in Innsbruck und ein Theologie- und Philosophiestudium in Rom an. Dort wurde Simonis am 10. Oktober 1968 zum Priester geweiht. 1970 promovierte er in Würzburg, wo er mittlerweile als wissenschaftlicher Assistent an der Universität arbeitete. Das Thema seiner Dissertation lautete: „Ecclesia visibilis et invisibilis“ („Sichtbare und unsichtbare Kirche“). Ein Jahr später habilitierte sich Simonis mit einer Arbeit über „Trinität und Vernunft. Historische und systematische Untersuchungen zur rationalen Beweisbarkeit der Trinität“. 1971 wurde er Privatdozent, 1972 Universitätsdozent. Von 1978 bis 2005 war er Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Universität Würzburg und machte sich durch zahlreiche Veröffentlichungen einen Namen, darunter Abhandlungen über so unterschiedliche Themen wie Metaphysik und Ethik, Demokratie in der Kirche oder das biblische Doppelgebot der Liebe.
(Text: POW)