Intern
Katholisch-Theologische Fakultät

Wo die Religionsfreiheit endet

22.01.2013

Mit einer Podiumsdiskussion endet am kommenden Montag die Ringvorlesung „Religionsfreiheit und ihre Grenzen“. Unter der Leitung der Professoren Eric Hilgendorf und Hans-Georg Ziebertz soll dabei das Thema abschließend gewürdigt werden.

Religionsfreiheit ist eines der bedeutendsten Grundrechte des Grundgesetzes und Mittelpunkt zahlreicher Grundsatzentscheidungen des Bundesverfassungsgerichts. Fälle wie das Kopftuchverbot für Lehrpersonal an Schulen, das Kruzifixverbot in Klassenzimmern oder jüngst auch die Debatte über eine Strafbarkeit der religiös motivierten Beschneidung von Kleinkindern zeugen von der ungebrochenen Wichtigkeit der Religionsfreiheit gerade in einer multikulturellen Gesellschaft.

Die Ringvorlesung

Aus diesem Grund haben die Professoren Eric Hilgendorf (Juristische Fakultät) und Hans-Georg Ziebertz (Katholisch-Theologische Fakultät) die Ringvorlesung „Religionsfreiheit und ihre Grenzen“ ins Leben gerufen. In elf Vorträgen haben Wissenschaftler und Personen des öffentlichen Lebens in den vergangenen Monaten aktuelle Fragen analysiert. Thematisiert wurden unter anderem der Streit um religiöse Symbole, die Trennung von Kirche und Staat in Deutschland, Probleme aus dem Umkreis des Antidiskriminierungsrechts sowie natürlich auch die Beschneidung von Kleinkindern in Deutschland.

Die Podiumsdiskussion

Abgeschlossen wird die Ringvorlesung jetzt in einer gemeinsamen Podiumsdiskussion. Dabei wollen die Teilnehmer die aus den vorangegangenen Vorträgen gewonnenen Erkenntnisse besprechen und das Problemfeld in einer abschließenden Diskussion würdigen. Die Veranstaltung wird von Hans-Georg Ziebertz und Eric Hilgendorf geleitet; sie findet statt am Montag, 28. Januar, im Hörsaal II der Juristischen Fakultät (Domerschulstraße 16). Beginn ist um 18.15 Uhr. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei.

Der Veranstalter

Veranstalter der Ringvorlesung ist das aus Studienbeiträgen finanzierte Projekt „Globale Systeme und interkulturelle Kompetenz“ (GSiK), ein deutschlandweit einmaliges interdisziplinäres Gemeinschaftsprojekt von zehn Institutionen aus sechs Fakultäten der Universität Würzburg. Seit dem Wintersemester 2008/09 bietet es Studierenden aller Fachbereiche an der Universität Würzburg interdisziplinäre Lehrveranstaltungen rund um das Thema „Interkulturalität“ an. Weitere Informationen: www.gsik.de.

(Text: Pressestelle der Uni Würzburg)

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