Intern
Lehrstuhl für Altes Testament und biblisch-orientalische Sprachen

Kinderbibeln im Licht des jüdisch-christlichen Dialogs

08.01.2018

Handreichung zur Beurteilung von Kinderbibeln im Licht des jüdisch-christlichen Dialogs von Prof. Dr. Barbara Schmitz, Prof. Dr. Ilse Müllner und Dr. Uta Zwingenberger

Der christlich-jüdische Dialog der vergangenen Jahrzehnte hat das Verhältnis von Christentum und Judentum verändert. Traditionelle, das Judentum abwertende theologische Positionen werden mittlerweile sehr kritisch betrachtet. Der Gesprächskreis „Juden und Christen“ hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, den Ertrag des Dialogs auch praktisch nutzbar zu machen – unter anderem für die qualitative Einordnung von Kinderbibeln. Trotz einer großen Zahl an wissenschaftlichen Arbeiten, Empfehlungen und Arbeitshilfen zu Kinderbibeln, ist die Darstellung des Judentums in Kinderbibeln oftmals kein Gegenstand kritischer Reflexion.

Der Gesprächskreis „Juden und Christen“ beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken hat sich im Rahmen einer Fachtagung  im Februar 2016 in Georgsmarienhütte mit dem Thema beschäftigt. Nun liegt eine praktische Handreichung vor, die Kriterien benennt und erläutert, unter denen Darstellungsformen des Judentums im Text und auf Illustrationen in christlichen Kinderbibeln genauer unter die Lupe genommen werden können.

Ziel ist die (Weiter-)Entwicklung und Formulierung von Qualitätskriterien. Sie sollen dem christlich-jüdischen Dialog der vergangenen Jahrzehnte gerecht werden und dazu beitragen, das Judentum in angemessener Weise darzustellen. Sie sollen außerdem als Orientierungshilfe und als Anregung zur kritischen Prüfung von Kinderbibeln dienen. Besondere Aufmerksamkeit wurde bei der Erarbeitung den Darstellungen des Judentums zur Zeit Jesu und des Verhältnisses von Altem und Neuem Testament gewidmet.

Die Qualitätskriterien finden Sie hier zum Download als PDF. Der gedruckte Flyer liegt am Lehrstuhl für Altes Testament aus.

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