Lehrveranstaltungen WS 12/13
Wintersemester 2012/13 - Überblick
Prof. Dr. Barbara Schmitz
Vorlesung: Rede von Gott im Alten Testament
Zeit: | Montags, 10.15-12.00 Uhr, 2-std. |
Ort: | Hörsaal 127 |
Beginn: | 15.10.2012 |
Zielgruppe: Beschreibung: | Anthropologie u Schöpfungslehre 01-M6-1V + Grundthemen u.-texte I 01-BT-GTATE1-1 (GHS, RS; Gym); LA Gym alte LPO |
Das Alte Testament zeugt von einem Jahrhunderte langen Ringen um eine angemessene Gottes-Rede, als Rede von Menschen von, mit und über Gott. In dieser Veranstaltung wird dieses Ringen aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und an exemplarisch ausgewählten Texten diskutiert.
Die Septuaginta: Übersetzungsprojekt und theologische Werkstatt
Zeit: | Montags 14.00-16.00 Uhr, 2-std. |
Ort: | Raum 127 |
Beginn: | 15.10.2012 |
Zielgruppe: Beschreibung: | Spez. Texte u. Themen 01-M16a-1V = 01-BT-WM-1 (Gym)oder 01-BT-WM-2 (Gym) = 01-BT-GTATE2-1 (Gym) BA-NF, Diplom; LA Gym alte LPO |
72 Gelehrte haben in 72 Tagen eine Übersetzung der Tora aus dem Hebräischen ins Griechische angefertigt – so jedenfalls lautet die im sog. Aristeasbrief erzählte Rechtfertigung der griechischen Übersetzung der Bibel. Abgerundet auf die Zahl „70“ (= septuaginta) wurde „die“ Septuaginta (abgekürzt: LXX) zum Namen eines groß angelegten Übersetzungsprojekts, das zu „der“ Bibel des griechisch sprechenden Judentums und damit auch des sich daraus entwickelnden Christentums wurde. Bis heute ist die Septuaginta und nicht der hebräische Text im Bereich der Orthodoxie die maßgebliche biblische Text.
Die Septuaginta ist aber nicht nur ein Übersetzungsprojekt, sondern zugleich auch theologische Werkstatt: In den einzelnen Schriften wird – je unterschiedlich – nicht nur übersetzt, sondern die theologische Botschaften in die neuen kulturellen, politischen, sprachlichen Kontexte übertragen. Damit gewährt die LXX Einblick in jüdisches Denken und jüdische Theologie in hellenistischer Zeit – so z.B. in die Veränderungen in Gottesbild, Menschenbild, theologischen Konzepten etc.
Die Vorlesung wird sich mit der Entstehung, der Übersetzung, der Rezeption und exemplarisch einzelnen Konzepten der LXX beschäftigen und sie – passend zum Stoff selbst – in Form einer Werkstatt gemeinsam erarbeiten.
Literatur:
Septuaginta Deutsch. Das griechische Alte Testament in deutscher Übersetzung (hg. von W. Kraus / M. Karrer), Stuttgart 2009.
Tilly, Michael, Einführung in die Septuaginta, Darmstadt 2005.
Voraussetzung:
Griechisch- und Hebräischkenntnisse
Vorlesung: Die sogenannten Messianischen Texte des Alten Testaments
Zeit: | Dienstags 11.15 - 12.00 Uhr, 1-std. |
Ort: | Hörsaal 127 |
Beginn: | 16.10.2012 |
Zielgruppe: Beschreibung: | Mag.Theol. 01-M8-1; BA-NF; Diplom; LA Gym Alte LPO |
Wer und was ist der „Messias“ im Alten Testament? Vom judäischen Königsritual über den idealen König David und die Reflexionen über die Bedeutung der davidischen Dynastie in exilischer Zeit sowie das sog. „messianische Triptychon“ aus Jes 7; 9; 11 bis hin zu den messianischen Vorstellungen im Judentum in hellenistisch-römischer Zeit – dieser Weg wird in der Veranstaltung im Wintersemester nachgezeichnet. Dabei bilden sowohl das im Wintersemester liegende Weihnachtsfest den Hintergrund mit Blick auf das Kirchenjahr, als auch die hermeneutischen Implikationen in der Rede vom Messias mit Blick auf das jüdisch-christliche Gespräch.
Vorlesungen: Messias und Monotheismus
Zeit: | Dienstags 11.15 - 12.00 Uhr, 2-std. |
Ort: | Hörsaal 127 |
Beginn: | 16.10.2012 |
Zielgruppe: Beschreibung: | nur: LA Gym 01-BT-GTATE2-1V oder 01-BT-WM-1 (Gym)oder 01-BT-WM-2 (Gym); LA Gym alte LPO |
Dieser Kurs setzt sich aus zwei Veranstaltungen zusammen:
1. „Die sogenannten Messianischen Texte des Alten Testaments“, die immer im WS angeboten wird und
2. „Gott und Götter: Israels Weg zum Bekenntnis des einen Gottes“, die immer im SoSe angeboten wird.
Diejenigen, die beide Kurse belegen (wobei die Reihenfolge der Kurse egal ist), erhalten nach dem erfolgreichen Bestehen beider Leistungen einen Abschluss und damit auch dann erst eine Einbuchung im System.
Vorlesung: Den Anfang erzählen (Gen 1-9)
Zeit: | Dienstags 12.15 - 14.00 Uhr, 2-std. |
Ort: | Hörsaal 317 |
Beginn: | 16.10.2012 |
Zielgruppe: Beschreibung: | Zentrale Literaturwerke I: Pentateuch 01-M16a-2V1 + Grundthemen u.-texte II = 01-BT-GTATE2-1 (Gym) oder 01-BT-WM-1 (Gym)oder 01-BT-WM-2 (Gym) BA-NF, Diplom; LA Gym Alte LPO |
Auf den ersten Seiten der Bibel sind uns zwei unterschiedliche Geschichten überliefert, die davon erzählen, wie man sich den Beginn der Welt und der Menschheit vorgestellt hat – die eine erzählt von der Erschaffung der Welt in sieben Tagen (Gen 1,1-2,3), die anderen von der sukzessiven Erschaffung des ersten Menschenpaares (Gen 2,4-3,26).
So sehr die beiden Erzählungen bzw. (vermeintliche) Elemente aus ihnen unbemerkt in unser kulturelles Alltagswissen eingegangen sind, so überrascht ist man doch immer wieder, wenn man sie einmal aufmerksam liest: Wer oder was ist das eigentlich, was Gott zuerst geschaffen hat? Was hat es mit der Schlange und den Bäumen im Paradies auf sich? Wo findet sich eigentlich der berühmte Apfel?
Diesen erzählten Anfang von der Schöpfungserzählungen bis zur Sintflut wird in der Vorlesung beleuchtet. Dabei zeigen sich spannende und unvermutete Einblicke, die ganz grundlegende Fragen – nach Gott, nach dem Menschen, nach Leben und Tod – in erzählender Form thematisieren.
Seminar: Erinnerte Geschichte. Geschichtstheologie in den Psalmen
Zeit: | Dienstags, 16.15-18.00 Uhr, 2-std., sowie ein Block: Samstag, 24. November 2012 von 9.00-18.00 Uhr (verpflichtende Teilnahme!) |
Ort: | Hörsaal 227 |
Beginn: | 16.10.2012 |
Zielgruppe: Beschreibung: | Diplom, Mag.Theol 01-M24-1, Lehramt Gym 01-BT-ATHS-1S; LA Gym alte LPO |
Im Buch der Psalmen nimmt das Thema „Geschichte“ eine zentrale Position ein. So durchzieht das Thema „Geschichte“ viele Psalmen; Psalmen wie Ps 78, 105, 106, 135 oder 136 aber widmen sich ganz dem Thema Geschichte. In diesen wird Geschichte erinnert und reflektiert. Sie konstruieren – je unterschiedlich – eine heilvolle Urzeit, bei denen das Thema Exodus und Landnahme eine zentrale Rolle spielt. Dies dient dann dazu die eigene Gegenwart vor diesem Hintergrund zu verstehen und zu reflektieren.
Ziel des Seminars ist, diese Psalmen kennen zu lernen, gemeinsam zu lesen, zu übersetzen und auszulegen und zugleich die Fragestellung von Geschichtskonstruktion und Geschichtsreflexion im Anschluss an die in den Kulturwissenschaften geführte Debatte zu diskutieren.
Literatur:
wird in der Veranstaltung bekannt gegeben
Voraussetzung:
Hebräischkenntnisse
Oberseminar: Alttestamentliches Forschungskolloquium
gemeinsam mit Christoph Dohmen, Universität Regensburg
Zeit: | Nach Vereinbarung |
Ort: | Nach Vereinbarung |
Anmeldung: | Teilnahme nur nach persönlicher Anmeldung |
Lydia Hilt
Proseminar: Einführung in die Methoden der biblischen Exegese
Zeit: | Montags, 14.00-16.00 Uhr, 2-std. |
Ort: | Zimmer 227 |
Beginn: | 15.10.2012 |
Zielgruppe: Beschreibung: | Studiengänge: Magister Theologiae (01-M1-1S), Lehramt modularisiert (01-BT-MBE-1S), Lehramt vertieft / nicht vertieft (nicht modularisiert), Diplom. |
Das Seminar versteht sich als Hinführung zum exegetischen Fachstudium. Anhand exemplarischer Texte werden die gängigen Methoden der alt-/neutestamentlichen Exegese erarbeitet und eingeübt sowie die für exegetisches Arbeiten grundlegenden Hilfsmittel vorgestellt. Über eine Einführung in das Methodenspektrum soll eine kritische Auseinandersetzung mit dem Umgang alt-/neutestamentlicher Texte erreicht werden.
Proseminar: Einführung in die Methoden der biblischen Exegese
Zeit: | Montags, 16.00-18.00 Uhr, 2-std. |
Ort: | Zimmer 227 |
Beginn: | 15.10.2012 |
Zielgruppe: Beschreibung: | Studiengänge: Magister Theologiae (01-M1-1S), Lehramt modularisiert (01-BT-MBE-1S), Lehramt vertieft / nicht vertieft (nicht modularisiert), Diplom. |
Das Seminar versteht sich als Hinführung zum exegetischen Fachstudium. Anhand exemplarischer Texte werden die gängigen Methoden der alt-/neutestamentlichen Exegese erarbeitet und eingeübt sowie die für exegetisches Arbeiten grundlegenden Hilfsmittel vorgestellt. Über eine Einführung in das Methodenspektrum soll eine kritische Auseinandersetzung mit dem Umgang alt-/neutestamentlicher Texte erreicht werden.
Dipl.-Theol. Johannes Pfeiff
Bibel-Hebräisch I (= Hebraicum I).
Zeit: | Montags, Mittwochs 18.15-19.30 Uhr, 3-std. |
Ort: | Zimmer 227 |
Beginn: | 15./17. 10.2012 |
Zielgruppe: | Magister Theologiae (01-SQL-H-1Ü2), Diplomstudiengang und HörerInnen aller Fakultäten, Gast-/Seniorenstudierende |
Magdalena Kneisel
Tutorium zum Hebräischen Grundkurs.
Zeit: | Termin nach Vorbesprechung |
Ort: | Ort nach Vorbesprechung |
Beginn: | |
Zielgruppe: | Magister Theologiae (01-SQL-HG-1Ü1), Diplomstudiengang |