Intern
Professur für biblische Einleitung und biblische Hilfswissenschaften

DFG-Projekt "Althebräische Personennamen"

Datenbankprojekt „Althebräische Personennamen“

Projektleiter: Prof. Dr. Hans Rechenmacher

Gefördert durch:

Link: https://www.dahpn.gwi.uni-muenchen.de/suche/

Das Ziel dieses Projektes ist die Erstellung einer Datenbank althebräischer Personennamen. Die Datenbank, die online zugänglich sein wird, soll erlauben, elaborierte morphologische und syntaktisch-semantische Suche am gesamten Namenskorpus durchzuführen.

Im Unterschied zu (Namens)Büchern und Lexika kann eine Datenbank das Material nach verschiedenen Gesichtspunkten darbieten und sie kann immer weiter ausgebaut werden. Neben lexikalisch-syntaktischen und semantischen Namenanalysen werden in die Datenbank eine Übersicht und Auswertung der Deutungen eines konkreten Namens sowie bibliographische Eingaben eingespeist. Die Namensanalyse geschieht unter zwei leitenden Prinzipien: 1. Bei der Analyse sollen nicht nur einzelne onomastische Phänomene erklärt werden, sondern die grammatikalische Erscheinungen und typologische Merkmale des gesamten hebräischen onomastische Korpus im Blick behalten werden. 2. Die Erscheinungen des hebräischen Onomastikon sollen auf dem Hintergrund anderer west-semitischer onomastischer Korpora gesehen und in Relation zu Letzteren gesetzt werden. Das Befolgen der beiden Prinzipien wird keine "ad hoc"-Deutungen zulassen sowie sprachhistorische und traditionsgeschichtliche Verankerung der biblisch-hebräischen Personennamen in semitischer Namengebung sichern. 

Das Projekt läuft seit 2014 in Zusammenarbeit mit der Hochschule für jüdische Studien Heidelberg (Professor Dr. Viktor Golinets) und der IT-Gruppe Geisteswissenschaften der Ludwig-Maximilians-Universität München (Dr. Christian Riepl).



Projektbeginn im Frühjahr 2014 (von links nach rechts): Lukas Sandmeir, Christian Riepl,
Hans Rechenmacher, Annemarie Frank, Viktor Golinets, Josef Černohous.