Intern
Lehrstuhl für Dogmatik

Lehrveranstaltungen im Wintersemester 24/25


Prof. Dr. Christine Büchner

 

 

Ursprung und Zentrum des christlichen Glaubens ist Jesus Christus. Daher ist die Frage danach, wer Jesus Christus ist, auch die Kernfrage der Dogmatik – in doppelter Hinsicht: als die Frage nach dem Menschen Jesus von Nazaret und zugleich nach dem Bekenntnis zu diesem Menschen als dem Christus, d.h. dem Gesalbten Gottes, in dessen Leben, Sterben und Auferstehen Gott selbst für uns geschichtlich erfahrbar und sichtbar geworden ist und von dem der Glaube daher als dem Heilsbringer spricht.   

Die Vorlesung hat das Ziel, Studierende mit der skizzierten Doppelfrage vertraut zu machen: im Hinblick auf das biblische Zeugnis, die theologiegeschichtlichen Entwicklungen und systematisch-theologische Ansätze der Gegenwart.

Konkrete Teilfragen werden z.B. sein: Was bedeutet es zu sagen, Jesus Christus sei die Inkarnation Gottes? Was bedeutet es zu sagen, wir seien durch Christus erlöst? Inwiefern ist der Tod Jesu als ein Opfer zu verstehen? Was meint eigentlich Auferstehung? Wie lässt sich von Jesus Christus sprechen angesichts des Judentums und inmitten religiöser Pluralität?

3-stündig

Beginn: Montag, 14.10.2024

Zeit: Montag 16-17 Uhr - Seminarraum 4 (Bibrastr. 14)

Zeit: Dienstag 14-16 Uhr - Seminarraum 129 (Neue Universität, Sanderring 2)


Zielgruppe: 

  • Magister Theologie 
  • Lehramt Gymnasium (Vertiefung Dogmatik)
  • Master Theologische Studien
     

Literatur:

  • Hans Kessler, Christologie, in: Th Schneider (Hg.), Handbuch der Dogmatik, Ostfildern 52013, Bd.1, 241-442.
  • Otto Hermann Pesch, Katholische Dogmatik aus ökumenischer Erfahrung, Bd. 1: Die Geschichte der Menschen mit Gott, Teilbd. 1: Wort Gottes und Theologie; Christologie, Ostfildern 2008, S. 371-934.
  • Jürgen Werbick, Gott – menschlich. Elementare Christologie, Freiburg 2016.

 

 


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Die Sorge um zukünftige Lebensmöglichkeiten verbindet derzeit alle Wissenschaften. Die Theologie versteht alles Leben als Schöpfung Gottes, war aber lange Zeit ausschließlich auf den Menschen als Partner Gottes konzentriert. Angesichts von Klimawandel und Ausbeutung der Natur, von wachsender Angst um den eigenen Lebensentwurf und von interdisziplinären posthumanistischen Überlegungen gewinnen aber kosmisch orientierte, ökotheologische und panentheistische Ansätze an Bedeutung, welche die Kontinuität allen Lebens betonen.

Die Vorlesung gibt daher zunächst einen kritisch-konstruktiven Überblick über biblische Fundierung und ausgewählte theologiegeschichtliche Entwicklungen der Schöpfungslehre und diskutiert in einem weiteren Schritt gegenwärtige schöpfungstheologische Entwürfe, die in den Dialog mit den skizzierten Gegenwartsphänomenen hineinführen. 

Zeit: Montag, 12-14 Uhr

Beginn: 14.10.2024

Ort: Seminarraum 1 (Bibrastr. 14)


Zielgruppe: 

  • Magister Theologie (M6 Mensch und Schöpfung)
  • Lehramt (Freier Bereich)
  • Lehramt (GWS-Bereich)
  • Bachelor Theologische Studien
  • Master Theologische Studien
     

Literatur:

  • Katrin Bederna, Every Day for Future. Theologie und religiöse Bildung für nachhaltige Entwicklung, Ostfildern 2019.
  • Simone Horstmann/Thomas Ruster/Gregor Taxacher, Alles, was atmet. Eine Theologie der Tiere, Regensburg 2018.

     

Hinweise für die Belegung der Veranstaltung für Module die mehr als eine Veranstaltung umfassen finden Sie in  WueStudy. 

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Die Vorlesung richtet sich an Studierende im Anfangssemester und bietet eine grundlegende Einführung in die katholische Dogmatik. Es soll ein Grundverständnis vermittelt werden, was die Dogmatik als theologische Disziplin ausmacht und wie rational verantwortet von Gott gesprochen werden kann. Im Rahmen der Vorlesung wird auf die Entstehung der christlichen Glaubensbekenntnisse eingegangen und reflektiert, wie der christliche Glaube unter heutigen Denkvoraussetzungen gedacht werden kann. Der inhaltliche Fokus der Vorlesung liegt auf der Christologie und Gotteslehre. Fragen, die dabei behandelt werden, sind u.a.: Was bedeutet die Formulierung „Jesus Christus war wahrer Gott und wahrer Mensch“? oder Wie können wir Gott verstehen und von Gott sprechen?


Zeit: Dienstag, 8.00 - 10.00 Uhr

Beginn: 22.10.2024

Ort: SR 129 (Neue Universität, Sanderring 2)

 

Zielgruppe: 

  • Lehramt Katholische Theologie
  • Magister Theologie 
  • Bachelor Theologische Studien
     

 ​​​​Organisatorische Hinweise:

Die Vorlesung ist sowohl für Magisterstudierende, Bachelor als auch Lehramtsstudierende aller Schularten als einführende Vorlesung in Dogmatik vorgesehen. Die Vorlesung umfasst die Teilmodule: 

  • Einführung in die Dogmatik (Magister, Bachelor) 
  • Grundlagen der Dogmatik I (LA alle Schularten)


 Die Vorlesung wird durch ein Tutorium bei Frau Switkowski begleitet.
 Das Tutorium findet Mittwoch von 12-13 Uhr im Seminarraum 2 (Bibrastr. 14) statt. 
 Zu diesem melden Sie sich bitte seperat über WueStudy an. 
 

Literatur:

  • Dirscherl, Erwin/Weißer, Markus, Dogmatik für das Lehramt. 12 Kernfragen des Glaubens, Regensburg 2019.
  • Rahner, Johanna, Einführung in die katholische Dogmatik, Darmstadt 2014.
  • Schneider, Theodor, Was wir glauben. Das apostolische Glaubensbekenntnis verstehen, Ostfildern 2017.
     

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Das Oberseminar bietet fortgeschrittenen Studierenden, Doktorand*innen und Habilitand*innen der Dogmatik und angrenzender Fächer die Möglichkeit, ihre Arbeitsergebnisse und –fortschritte innerhalb ihres Promotionsvorhabens oder ihrer Abschlussarbeit regelmäßig in einem kleinen Kreis von Expert*innen vorzustellen und zu diskutieren. 

Termine: 22.-23. November 2024

Ort: Universität Gießen in Kooperation mit dem Oberseminar von Prof. Dr. Ansgar Kreutzer

 

Zielgruppe: 

  • Promovendinnen und Promovenden der Theologie und benachbarter Wissenschaften
  • Fortgeschrittene Studierende der Theologie


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Apl. Prof. Dr. Petro Müller

Gaudium et spes – die andere Kirchenkonstitution. Theologische, pastorale und

ökumenische Wegmarken des II. Vatikanums für das 20. Jahrhundert – und für heute?

Die Pastoralkonstitution „Gaudium et spes“ des II. Vatikanischen Konzils behandelt die „Kirche in der Welt von heute“ und ist nun fast 60 Jahre alt. Das Konzil legt in einzigartiger Weise neue Denkansätze vor, von denen wir, auch 60 Jahre später, noch heute in Theologie und Kirche lernen können. Es geht um die Rolle der Kirche in der modernen Welt, die neue Herausforderungen stellt und über das Verhältnis von Kirche und Gesellschaft nachdenkt. Das Dokument betrachtet die pastorale Aufgabe der Kirche und fragt danach, wie diese, zum Beispiel in der Seelsorge, in der modernen Zeit ihren christlichen Beitrag leisten kann.

Die zweistünde Übung wird sich deshalb konkret mit dieser Aufgabe beschäftigen und auch anhand der originalen Konzilstexte unterschiedliche theologische Blickwinkel einnehmen. Pastorale, gesellschaftliche und ökumenische Perspektiven sollen verbunden werden. Wir beschäftigen uns unter anderem mit dem Menschenbild des Konzils, der Rolle der modernen Gesellschaft und wie sich diese in den letzten 60 Jahren verändert hat. In den Worten des Konzils beleuchten wir in der Übung „die Zeichen der Zeit“ vor pastoralem Horizont und überlegen, vor welche Herausforderungen diese uns heute stellen.

Zeit: Blockveranstaltung

Freitag, 15.11.2024 von 14-17 Uhr

Samstag, 16.11.2024 von 9-17 Uhr

Freitag, 17.01.2025 von 14-17 Uhr

Samstag, 18.01.2025 von 9-17 Uhr

Ort: Seminarraum 1 (Bibrastr. 14)
 

Zielgruppe: 

  • Magister Theologie
  • LA GWS (für alle Unterrichtsfächer)
  • LA alle Schularten (Freier Bereich) 
  • Bachelor Theologische Studien
  • Master Theologische Studien

Dr. Lic. theol. Florian Klug

 

Die katholische Kirche befindet sich in einem Spannungsverhältnis, das von einer Gleichzeitigkeit in Kontinuität und Diskontinuität zwischen ihrem frühchristlichen Ursprung und ihrer aktuellen Krisengestalt bestimmt ist.

Das Ziel der Vorlesung ist es, eine ekklesiologische Grundgrammatik zu erarbeiten, mit der die Kirche von ihrem Wesen verstanden und die aktuellen Krisenphänomene gedeutet werden können. Insbesondere will die Vorlesung die Frage der institutionellen Glaubwürdigkeit und der gesellschaftlichen Relevanz in den Blick nehmen, um eine zukunftsoffene Ekklesiologie zu entwickeln. Einen besonderen Schwerpunkt wird die Vorlesung auf das Zweite Vatikanische Konzil legen.

Zeit: Montag, 10-12 Uhr

Beginn: Montag, 14.10.2024

Ort: Seminarraum 1 (Bibrastr. 14)
 

Organisatorischer Hinweis: 

Die dritte Semesterwochenstunde (Mittwoch 13-14 Uhr) wird nicht präsentisch stattfinden, sondern durch Lektürearbeit abgedeckt.
 

Zielgruppe:

  • Magister Theologie
  • LA Gymnasium
  • Master Theologische Studien 


Literatur: 

  • Y. Congar, Die Lehre von der Kirche, in: Handbuch der Dogmen­geschichte III 3 c u. 3 d, Freiburg 1967.
  • M. Kehl, Die Kirche. Eine katholische Ekklesiologie, Würzburg 1992.
  • P. Neuner, Ekklesiologie - Die Lehre von der Kirche, in: W. Beinert (Hrsg.), Glaubenszugänge. Lehrbuch der Katholischen Dogmatik, Paderborn u. a. 1995, 399-578.
  • F. Sullivan, Salvation Outside the Church? Tracing the History of the Catholic Response, Eugene (OR) 2002.
  • W. Kasper, Katholische Kirche. Wesen, Wirklichkeit, Sendung, Freiburg 2011.
  • B. P. Prusak, The Church Unfinished. Ecclesiology Through the Centuries, New York 2004.
  • G. M. Hoff, Ekklesiologie, Gegenwärtig Glauben Denken, Bd. 6, Paderborn 2011.


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For understanding Germany in its contemporary state, the topic of Christian religion must not be skipped. As one of the key places of doctrinal and institutional debates within Christianity, Germany plays a prominent role in Church history; in consequence, this role did not only change the Church but Germany as well.

We look at key topics of Christianity that have a lasting influence on Germany as a European state, such as the Church as a social body, the sacramental matter of public Church service, the doctrine of original sin, the value of good deeds, and the relation of the Church to Judaism.

In our course, we will not only look into central passages of Christian doctrine; further, we will visit specific places in Würzburg that share a close connection to Church history.

Zeit: Montag, 12.00-14.00 Uhr

Beginn: Montag, 14.10.2024

Ort: Seminarraum 2 (Bibrastr. 14)
 

 


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Ursula Eisl

 

Abhaltung des Seminars in Präsenz: 3 x Freitag, jeweils von 8:30 Uhr (s.t.) bis 12:00 Uhr im Seminarraum 1 (Bibrastr. 14)

  • 8. November 2024
  • 6. Dezember 2024
  • 31. Januar 2025

+ zusätzlich 6 wöchentlich stattfindende Termine, jeweils Montag von 14-16:00 (c.t.) im Seminarraum 130 (Sanderring 2)

  • 21. Oktober (online)
  • 28. Oktober (online)
  • 4. November (in Präsenz)
  • 11. November (online)
  • 18. November (online)
  • 2. Dezember (in Präsenz)

 

Das Stichwort „Gender“ ist zu einem Reizwort der letzten Jahre geworden – gerade auch in der katholischen Kirche. Während die einen in der Gender-Theorie ein Analyse-Werkzeug sehen, das hilft gesellschaftliche Diskriminierung zu adressieren, sehen andere darin eine Ideologie, deren Ziel es sei, ein wesentliches Differenzierungsmerkmal des Menschseins auszulöschen.

Ziel des Seminars ist es a) Grundtexte und (philosophische) Hintergründe der Gender-Theorie zu verstehen (mit einem Fokus auf dem Werk Judith Butlers), b) verschiedene (gegensätzliche) Positionen bzgl. der Gender-Frage kennenzulernen und c) basierend auf Texten zweiter Theologinnen (Sarah Coakley und Marcella Althaus-Reid) exemplarisch zu erarbeiten, wie die Thema Gender und Sexualität in der Theologie aufgenommen werden.

 

Literaturhinweise:

Althaus-Reid, Marcella, Indecent Theology. Theological Perversions in Sex, Gender and Politics, London/New York 2000.
Deutsche Übersetzung: Anstößige Theologie. Kritik theologischer Perversionen in Sex, Gender und Politik, Münster 2023.

Butler, Judith, Gender Trouble, New York/London 2007 [1990].
Deutsche Übersetzung: Das Unbehagen der Geschlechter, Frankfurt am Main 2003 [1993].

Coakley, Sarah, God, Sexuality and the Self. An Essay ‘On the Trinity’, Cambridge 2013.

Laubach, Thomas (Hg.), Gender – Theorie oder Ideologie? Freiburg im Breisgau 2017.

Marschütz, Gerhard, Gender-Ideologie!? Eine katholische Kritik, Würzburg 2023.

 

Zielgruppe: 

  • Magister Theologie
  • LA Gymnasium
  • LA Realschule
  • LA GWS 
  • LA alle Schularten (Freier Bereich) 
  • BA Theologische Studien
  • Master Theologische Studien
     

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Bracker Clara

 

Dieser Kurs dient der Vertiefung in der Vorbereitung auf das Staatsexamen. Inhaltlich behandelt er die examensrelevanten Themen für die dogmatischen Traktate der Gotteslehre, Christologie, Schöpfungslehre, Eschatologie/Ekklesiologie und Sakramentenlehre.

Der Kurs findet in Zukunft nur noch einmal pro Studienjahr statt.

 

Zeit: Dienstag, 22.10.2024 von 16-18 Uhr

Ort: Seminarraum 1  (Bibrastr. 14)


Organisatorische Hinweise:

Der Kurs beginnt erst in der zweiten Semesterwoche und wird dann als Blocktermin in Absprache mit den Teilnehmenden stattfinden.

Sollte eine Teilnahme aus terminlichen Gründen nicht möglich sein, nehmen Sie bitte Kontakt mit der Dozentin auf. Gegebenenfalls kann auch ein anderes Zeitfenster mit den Teilnehmenden gewählt werden.


Zielgruppe:

Lehramtsstudierende jeder Schulart, die sich in der Vorbereitung auf das Staatsexamen im Bereich der Dogmatik befinden.
 


Elisabeth Switkowski

 

Das Tutorium begleitet die Vorlesung von Frau Prof. Christine Büchner (Grundlagen der Dogmatik I / Einführung in die Dogmatik) für alle Lehramtstudierende sowie alle Studierende des Magisters bzw. des Bachelors Theologische Studien.

Inhaltlich beleuchtet es die wichtigsten Aspekte der klassischen dogmatischen Traktate: Gotteslehre und Christologie. Hierbei werden explizit Inhalte aus der Grundlagenvorlesung erläutert, vertieft und eingeübt. Des Weiteren steht die Vorbereitung auf die Klausur am Ende des Semesters im Fokus des Tutoriums.
 

Zeit: Mittwoch, 12-13 Uhr 

Ort: Seminarraum 2 (Bibrastr. 14)

Beginn: 23.10.2024
 

Zielgruppe:

  • Lehramtsstudierende, die an der Vorlesung Grundlagen der Dogmatik I bei Frau Prof. Büchner teilnehmen.
  • Magisterstudierende, die die Vorlesung Einführung in die Dogmatik bei Prof. Büchner besuchen.
  • Ebenso all jene Studierende, welche die Klausur zur Einführung in die Dogmatik im Wintersemester 2024/2025 nachholen.
     

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