Neue Publikationen: LoSAM-Working Papers No. 1 und No. 2
02/20/2020Ende 2019 sind die ersten beiden Working Papers der DFG-Forschungsgruppe 2757 „Lokale Selbstregelungen im Kontext schwacher Staatlichkeit in Antike und Moderne (LoSAM) erschienen. Das erste Working Paper stellt das Forschungsprogramm vor, das zweite Working Paper beschäftigt sich mit dem Aspekt der Interdisziplinarität. Barbara Schmitz, Lehrstuhlinhaberin für Altes Testament an der Katholisch-Theologischen Fakultät, stellt darin Ihre Forschungen zu Judäa im 2. Jh. v. Chr. vor.
Das erste Working Paper trägt den Titel "Lokale Selbstregelungen im Kontext schwacher Staatlichkeit in Antike und Moderne. Ein Forschungsprogramm für einen Perspektivwechsel" (von Rene Pfeilschifter, Hans-Joachim Lauth, Doris Fischer, Eberhard Rothfuß, Andreas Schachner, Barbara Schmitz, Katja Werthmann) und stellt das Forschungsprogramm der LoSAM-Forschungsgruppe vor. Sie betrachtet das Phänomen der Staatlichkeit auf den lokalen und überlokalen Regelungsebenen. Zentrale Forschungsfrage ist, wie lokale Selbstregelungen in diesem Kontext funktionieren. Empirisch ist das Projekt auf die lokale Ebene fokussiert, die bisher in der Forschung unterrepräsentiert ist und arbeitet mit Fallstudien, die in der griechisch-römischen Antike und dem Globalen Süden der Gegenwart verortet sind. Es sollen typische Muster und Prozesse identifiziert werden, sodass theoriebildend die Mechanismen für das Gelingen lokaler Ordnungsarrangements im Ganzen besser abgeschätzt werden können. Dies soll dazu beitragen, die Gegenwart nicht nur aus sich selbst heraus zu verstehen und für eine Schärfung politischer Analysen zu sorgen.
Das zweite Working Paper trägt den Titel "Interdisziplinarität. Eine Grundlegung zu Begriffen, Theorien und Methoden in einer geistes- und sozialwissenschaftlichen Forschungsgruppe“ (Hans-Joachim Lauth, Doris Fischer, Dominique Krüger, Christoph Mohamad-Klotzbach, Rene Pfeilschifter, Eberhard Rothfuß, Andreas Schachner, Barbara Schmitz, Katja Werthmann) und setzt sich mit dem Aspekt der Interdisziplinarität auseinander. Es beschäftigt sich mit dem Begriff und den Implikationen von Interdisziplinarität. Konkret werden die interdisziplinäre Aufstellung und Vernetzung der Forschungsgruppe aufgezeigt und der Gewinn gegenüber Einzelforschung erläutert. Unterschiedliche epistemologische Perspektiven und die Verwendung sowie Kombination verschiedener Methoden ermöglichen ein umfassenderes Betrachten der Thematik. Angezielt werden so innovative Ergebnisse mit Blick auf Theorie und Methodologie.
Zum vollständigen Artikel auf den Seiten der Forschungsgruppe gelangen sie hier.
Zum Download der Artikel: Working Paper 1 / Working Paper 2