Fachkongress des Projektes „CrossingOver“ in Bochum
07/14/2011Am vergangenen Wochenende fand an der Ruhr-Universität in Bochum ein Kongress mit deutschen und amerikanischen Theologen zum Thema „Zwischen Erneuerung und Krise– Die Gemeinde und ihre Theologie im Vergleich zweier Ortskirchen: Deutschland und die USA“ statt. Martin Stuflesser, Lehrstuhlinhaber für Liturgiewissenschaft an der Universität Würzburg, und die beiden wissenschaftlichen Mitarbeiter des Würzburger DFG-Projektes nahmen daran teil. Stuflesser, der selbst ein Jahr in den USA als Gastprofessor verbracht hat, referierte dabei zum Thema: „Lernen von den USA?! Die Zukunft der Gemeindeliturgie in Deutschland.“ Neben weiteren Vorträgen deutscher und amerikanischer Wissenschaftler gab es auch zahlreiche Workshops, in denen man sich über die Situation in der jeweils anderen Kirche informieren konnte.
Unter dem Titel „CrossingOver“ untersucht ein Forschungsprojekt an der Ruhr-Universität unter Leitung des Kirchenhistorikers Wilhelm Damberg, was deutsche und amerikanische Kirche voneinander lernen können. Deutscher und amerikanischer Katholizismus haben sich seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil weit auseinander entwickelt: Während sich das Pfarreisystem in Amerika, das ganz auf die Spenden der Gemeindemitglieder angewiesen ist, durch große Vitalität und modernes Pfarreimanagement auszeichne, sei die deutsche Kirche durch das Kirchensteuersystem eher auf Strukturen konzentriert, so Damberg. In Deutschland sei das jeweilige Bistum der zentrale Bezugspunkt, in Amerika die Gemeinde.