Liturgie der Zukunft: "Wo zwei oder drei – in der XXL-Pfarrei"
12/04/2019Die gegenwärtige Situation der Kirche im Bistum Würzburg,aber auch darüber hinaus in allen deutschen Diözesen istgekennzeichnet von großen strukturellen Veränderungen: Gemeinden werden zusammengelegt, pastorale Räume werden immer größer und die Zahl sog. „praktizierender Katholiken“,die also regelmäßig am (sonntäglichen) Gottesdienst ihrerGemeinde teilnehmen, sinkt stetig. Ein Mangel an Priestern und ein Mangel an Gläubigen scheinen sich gegenseitig zu bedingen.
Wie kann Liturgie trotz dieser massiven Strukturveränderungen der„Höhepunkt, dem das Tun der Kirche zustrebt, und zugleich die Quelle, aus der all ihre Kraft strömt“ (Sacrosanctum Concilium 10) bleiben?
Welche u.U. auch neuen liturgischen Formen brauchen wir in unseren Gemeinden? Wie können diese sinnvoll vorbereitet und gefeiert werden – ggf. auch ohne Begleitung und Leitung durch Priester und hauptamtliche Laientheologinnen und -theologen?
Welche neuen und anderen Gottesdienstformen sind demnach denkbar, in denen Menschen ihr Lob, ihren Dank und ihre Bitten vor Gott tragen und dabei seine heilende Gegenwart spüren können?
Was wären liturgische Standards, die Kirche braucht, um als Kirche auch in Zeiten massiver Veränderung überleben zu können?
Was sind hingegen gottesdienstliche Formen, die sich ändern können, vielleicht sogar müssen (vgl. SC 21) unter den Heraus-forderungen der Zeichen der Zeit?
Diese und ähnliche Fragen diskutieren unsere Podiumsgäste:
- Prof. Dr. Birgit Jeggle-Merz (Liturgiewissenschaftlerin, Universität Luzern)
- Bischof Dr. Franz Jung (Bischof von Würzburg)
- Stefanie Krömker (Pastoralreferentin, Bistum Würzburg)
- Uta Raabe (Bereich Pastoral, Erzbischöfliches Ordinariat Berlin)
Moderation: Michaela Pilters (Journalistin)
Das Publikum ist herzlich eingeladen, über die Publikumsanwälte seine eigenen Fragen in die Diskussion einzubringen.