Podiumsdiskussion "Liturgie der Zukunft" am 04.12.2018 (Kopie 1)
10/30/2018Das Zweite Vatikanische Konzil hat seine Reformen von Liturgie und Kirche mit dem Ziel angestoßen, angesichts der "Zeichen der Zeit" das "christliche Leben unter den Gläubigen mehr und mehr zu vertiefen". Diese Aufgabe stellt heute – angesichts von tiefgreifenden Umbrüchen in Kirche und Gesellschaft – eine große Herausforderung dar: Die Zahl der sog. "praktizierenden" Christen, die regelmäßig am gottesdienstlichen Leben ihrer Gemeinde teilnehmen, geht massiv zurück, althergebrachte Formen brechen weg oder tragen gar nicht mehr. Ein regelmäßiges liturgisches Leben vor Ort ist immer schwerer aufrecht zu erhalten – und selbst dort, wo es (noch?) existiert, stellen sich drängende Fragen.
Wie kann die Liturgie unter den sich wandelnden Bedingungen so gestaltet und gefeiert werden, dass sie als Quelle und Höhepunkt des Lebens erfahrbar ist, wie es das Konzil wünscht? Welche neuen Formen braucht es, um Christen auch künftig zu ermöglichen, Gott zu begegnen und sich als Glaubensgemeinschaft zu erfahren? Wie unkonventionell, wie sehr "Event" muss Liturgie heute sein, um Menschen zu erreichen, die sie bislang nicht oder nicht mehr anspricht – wie viel davon verträgt sie überhaupt?
Im Rahmen unserer jährlichen Veranstaltungsreihe zum 4. Dezember diskutieren diese Fragestellungen auf dem Podium
- Weihbischof Johannes Wübbe, Bistum Osnabrück
- Prof. P. Dr. Karl Wallner OCist, Mönch der Abtei Heiligenkreuz
- Prof. Dr. Benedikt Kranemann, Inhaber des Lehrstuhls für Liturgiewissenschaft an der Universität Erfurt
- Prof. Dr. Matthias Sellmann, Inhaber des Lehrstuhls für Pastoraltheologie an der Ruhr-Universität Bochum
- Kpl. Christian Olding, Initiator der „Veni-Gottesdienste“ sowie
- Ulrich Fischer, Leiter der Arbeitsstelle Katholische Fernseharbeit der Deutschen Bischofskonferenz.
Moderation: Stefanie Germann, SWR
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