Deutsch Intern
Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft

Sommersemester 2021

Seminar: Lateinische Kirche und römische Liturgie (01601000)

Zeit:                           Vorbesprechung:    Dienstag, den 13.04.2020 14.00-16.00 Uhr             

                                    Donnerstag, den 17.06.2021, 18.00-20.00 Uhr

                                    Freitag, den 18.06.2021, 14.00-20.00 Uhr

                                    Samstag, den 19.06.2021, 9.00-13.00 Uhr

 

Dozent:                      Prof. Dr. Martin Stuflesser
                                    Mag.Theol. Tobias Weyler, Mag. Theol. Marco Weis, Andy Theuer B.A      

Zielgruppe:                Mag Theol., Lehramts-, Bachelor- und Masterstudierende, GWS

 

Inhalt:

Rom kann ohne Übertreibung das Zentrum der katholischen Christenheit genannt werden. Am Grab des heiligen Petrus finden sich die obersten Instanzen kirchlicher Lehre und Verwaltung; die römische Liturgie ist für die westliche Liturgie prägend. In diesem Seminar werden zentrale liturgiewissenschaftliche Aspekte, die mit der Stadt Rom zusammenhängen, besprochen: Die Geschichte der stadtrömischen Liturgie mit ihren Eigenarten wie der päpstlichen Stationsliturgie und die Geschichte und Ausstattung verschiedener römischer Kirchbauten rücken ebenso in den Fokus wie aktuelle liturgisch-praktische und ökumenische Fragestellungen, die an der römischen Kurie behandelt werden.

 

Organisatorische Hinweise:

Dieses Seminar stellt eine inhaltliche Vorbereitung der Rom-Exkursion im Herbst dar, Teilnehmerinnen und Teilnehmer an diesem Seminar werden bei der Platzvergabe für die Exkursion deshalb bevorzugt behandelt.

 

Vorlesung: Die Feier der Eucharistie (01606000)

Beginn:                      Donnerstag, 15.04.2021, 14.00-16.00 Uhr  

Dozent:                      Prof. Dr. Martin Stuflesser

 

Inhalt:

Das II. Vatikanische Konzil bezeichnet die Feier der Eucharistie „Mitte und Höhepunkt des ganzen Lebens der christlichen Gemeinde“ und als „Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens“ (vgl. LG, Art. 11; SC, Art. 10; CD, Art. 30). Von Anbeginn der Kirche versammeln sich die frühen Christen zum Lesen in der Heiligen Schrift und zum Brechen des Brotes (LK 24; 1 Kor 11), sie folgen der Weisung: „Tut dies zu meinem Gedächtnis!“ und feiern Eucharistie: die große Danksagung für das Heilshandeln Gottes in Jesus Christus (vgl. SC, Art. 5).

Und bis heute versammeln sich zu keinem anderen Gottesdienst regelmäßig so viele Christen wie zur Feier der heiligen Messe. Deshalb steht die Eucharistie im Zentrum des liturgischen Lebens und verdient alle theologische Aufmerksamkeit und pastorale Sorgfalt.

Die Vorlesung wird in liturgiehistorischer Perspektive die Grundzüge der geschichtlichen Entwicklung vorstellen, in liturgiesystematischer Perspektive das Zueinander von Sinn- und Feiergestalt der Messe im römischen Ritus erschließen und dabei auch die heutigen pastoralliturgischen Fragen behandeln.

 

Einführende Literatur:

 

- Meyer, Hans-Bernhard. Eucharistie. Geschichte, Theologie, Pastoral. Mit einem Beitrag von Irmgard Pahl (Gottesdienst der Kirche 4), Regensburg 1989.

- Meßner, Reinhard. Einführung in die Liturgiewissenschaft. Paderborn 2001, bes. 150-222.

- Stuflesser, Martin. Eucharistie. Liturgische Feier und theologische Erschließung. Regensburg 2013. 

- Schneider, Theodor. Zeichen der Nähe Gottes. Grundriss der Sakramententheologie. Mainz 71998, bes. 115-183.

 

 

Vorlesung: Das liturgische Jahr - Feiern im Rhythmus der Zeit (01607000)

Die "Vorlesung zum liturgischen Jahr - feiern im Rythmus der Zeit" besteht aus der zweistündigen "Haptvorlesung zum liturgischen Jahr" und der einstündigen "Verziefungsvorlesung zur Tagzeitenliturgie"!

Termin/Zeit:           Dienstag, 27.04.2020, 16.00-18.00 Uhr 
                                  Donnerstag, 29.04.2020, 12.00-13.00 Uhr

 

Dozent:                    Prof. Dr. Martin Stuflesser
                                  Mag. theol. T. Weyler, Mag. theol. M. Weis, A. Theuer B.A.

 

Inhalt Hauptvorlesung zum liturgischen Jahr (zweistündig):

Das II. Vatikanische Konzil bezeichnet das liturgische Jahr als die Entfaltung des Pascha-Mysteriums im Jahreskreis (vgl. SC, Art. 102). Die Vorlesung erschließt die Theologie und die Struktur des liturgischen Jahres. Schwerpunktthema der Hauptvorlesung am Dienstag ist zunächst die Entstehung und Bedeutung des Sonntags als des christlichen Urfeiertages. Die Vorlesung erschließt die Hochfeste und die einzelnen Festkreise. Weitere Themen sind der Kalender, die Frage der Heiligenverehrung und die Erschließung unterschiedlicher Festtypen. Aktuelle Themen und Fragestellungen wie das Verhältnis von christlichen Festen und Moderne, etc. bilden einen Ausblick.

Literatur:

- Auf der Maur, H. Feiern im Rhythmus der Zeit I. Herrenfeste in Woche und Jahr (GdK 5), Regensburg
  1983.

- Harnoncourt, P./Auf der Maur, H. Feiern im Rhythmus der Zeit III/1. Der Kalender. Feste und
  Gedenktage der Heiligen (GdK 6,1), Regensburg 1994.

- Bieritz, K.H. Das Kirchenjahr, München 1994.

 

Inhalt Vertiefungsvorlesung Tagzeitengebet (einstündig):

Einen oft etwas nebensächlich behandelten aber dennoch konstitutiven Bestandteil der Liturgie der Kirche bildet das Stundengebet. Wie die gesamte Liturgie war auch das Tagzeitengebet, wie es auch genannt wird, einer anhaltenden Veränderung unterworfen und wurde im Zuge Liturgiereform nach dem II. Vatikanischen Konzil neu geordnet. Sein Ziel formuliert die Liturgiekonstitution Sacrosanctum Concilium im Art. 84 wie folgt: „Das Stundengebet ist nach alter christlicher Überlieferung so aufgebaut, daß der gesamte Ablauf des Tages und der Nacht durch Gotteslob geweiht wird“. Doch was heißt überhaupt „Stundengebet“? Woher kommt es, wie verlief die historische Entwicklung? Welches sind seine Bestandteile, was ist seine Theologie – und wie soll und kann es heute und mit den gegebenen Voraussetzungen gefeiert werden? Mit diesen Fragen wird sich die einstündige Spezialvorlesung befassen.

Literatur:

- Tagzeiten-Liturgie der Zukunft. Allgemeine Einführung in das Stundengebet (Pastoralliturgische Hilfen 14), hg. v. Deutschen Liturgischen Institut, Trier 1999.

- Liborius Olaf Lumma, Liturgie im Rhythmus des Tages. Eine kurze Einführung in Geschichte und Praxis des Stundengebets, Regensburg 2011.

- Martin Klöckener / Heinrich Rennings, Lebendiges Stundengebet. Vertiefung und Hilfe, Freiburg i. B. 1989.

 

 

 

Übung: Die liturgische Gestaltung und die Feier des österlichen Triduums (01605000)

Zeit:                            Freitag, 26.03.2021, 14.00-19.00 Uhr,
                                    Gründonnerstag, 01.04.2021, 19.00-20.30 Uhr
                                    Karfreitag, 02.04.202, 15.00-16.30 Uhr

Dozent :                      Prof.Dr. Martin Stuflesser, Mag.Theol. T. Weyler, Mag.Theol. M. Weis   

 

Inhalt:

Die Übung führt zunächst in der vorbereitenden Sitzung in die Liturgie der drei österlichen Tage als Höhepunkt des liturgischen Jahres ein. Gemeinsam soll in dieser Sitzung die Messe vom Letzten Abendmahl am Gründonnerstag und die Liturgie vom Leiden und Sterben des Herrn am Karfreitag liturgisch vorbereitet werden. Dabei geht es um eine sinnvolle und angemessene Erschließung der zentralen liturgischen Zeichen wie etwa der Fußwaschung am Gründonnerstag oder der Kreuzverehrung am Karfreitag. Auch auf die die musikalische Gestaltung soll ein besonderes Augenmerk gerichtet werden.

 

Voraussetzungen:

Bereitschaft zur Vorbereitung, Mitwirkung und Mitfeier der Liturgie der österlichen Tage (Gründonnerstag und Karfreitag, 01./02. April 2021).

 

Übung: Vorbereitung, Gestaltung, Mitwirkung einer Messfeier (01603000)

Zeit:                            Freitag, den 02.07.2021, 15.00-19.00 Uhr c.t
                                    Sonntag, den 04.07.2021, 18.00-20.00 Uhr s.t

Dozent:                      Prof. Dr. Martin Stuflesser, Herr Tobias Weyler Mag. Theol.

 

Inhalt:

In dieser Übung liegt der Schwerpunkt auf der praktischen Umsetzung der in der Vorlesung vermittelten liturgiewissenschaftlichen Kenntnisse. In der vorbereitenden Sitzung (2. Juli) werden die Gestalt und Bedeutung der einzelnen Teile einer Messfeier reflektiert und darauf aufbauend die Messefeier am Sonntag, 4. Juli, um 18.3 Uhr vorbereitet. Bei dieser Messfeier wird auf die volle Zeichenhaftigkeit der Riten Wert gelegt, woran die Studierenden bspw. durch die Übernahme von liturgischen Diensten mitwirken.
Die Messfeier findet statt in der Mutterhauskirche der Erlöserschwestern im Innenhof der Fakultatsgebäude (www.messeumhalb7.de).

 

 

Organisatorische Hinweise:

Hinweis:

Diese Übung stellt einen Teil der in einigen Modulen im Bacehlor, Master- und Lehramtsstudierenden zu belegenden Veranstaltungen dar. Neben dem Besuch dieser Übung muss in den meisten Modulen zudem eine Vorlesung ("Feiern im Rhythmus der Zeit" oder "Feier der Eucharistie") besucht werden, um das jeweilige Modul abschließen zu können (nähere Informationen hier).

Literatur:

Einschlägige kirchliche Dokumente wie vor allem die Konstitution über die Heilige Liturgie Sacrosanctum Concilium und die Grundordnung zum Römischen Messbuch.