Intern
Fachschaftsvertretung Katholische Theologie

Geschichte des TheoCups

TheoCup-Historie
Jahr Austragungsort Gewinner Platzierungen von Würzburg
       
1995  1. TheoCup Würzburg    
1996 2. TheoCup Würzburg    
2001 7. TheoCup in Freiburg   3. Platz
2002 8. TheoCup in Würzburg    
2003 9. TheoCup Regensburg Köln  
2004 10. TheoCup Fribourg Köln  
2005 11. TheoCup Köln Münster
2006 12. TheoCup Luzern Regensburg  
2007 13. TheoCup Würzburg Füße Gottes 1. Platz "Füße Gottes"
2008 14. TheoCup Benediktbeuern Belgrad 14. Platz für "Kilianskicker"
2009 15. TheoCup Trier Köln 9. Platz für "Kilianskicker" & 17. Platz für "Brustbauer
2010 16.TheoCup Wien Regensburg 22. Platz für "Brustis reloaded"
2011 17. TheoCup Freiburg Freiburg 7. Platz "Kilians Erben" & 22. Platz für "7 Sünden"
2012 18. TheoCup Jena        Belgrad  
2013 19. TheoCup Tübingen Köln  
2014 20. TheoCup Münster Belgrad  
2015 21. TheoCup Würzburg Belgrad  
2016 22. TheoCup Mainz Belgrad  
2017 23. TheoCup Bamberg Belgrad Platz 13 "Unbesiegt Unterfranken" und Platz 17 "Inter Heiland"
2018 24. TheoCup Eichstätt Belgrad 10. Platz
2019 25. TheoCup Innsbruck FC St. Sterni (Leipzig) 10. Platz für Inter Heiland und Gewinn der Goldenen Rampensau
2020 Corona-Pause    
2021 Online-TheoCup Tübingen    
2022 26. TheoCup Graz   nicht angetreten
2023 27. TheoCup Heiligenkreuz Würzburg 1. Platz und Gewinn der Rampensau
2024 28. TheoCup Würzburg Eichstätt 4. Platz
2025 29. TheoCup in Mainz    

 

Wer zur Vervollständigung der Liste beitragen kann, möge sich per Mail an fachschaft@theologie.uni-wuerzburg.de  wenden. 


„Das bringt Leute einfach zusammen!“

Interview mit einem Begründer des TheoCup aus dem Stadionheft vom TheoCup 2021 Tübingen


Mit dem TheoCup erben wir eine große Tradition, schon 1995 wurde dieses Turnier ausgetragen. Einer der Erfinder und Organisatoren dieses ersten TheoCups ist Burkhard Pechtl. Wie kam es dazu den TheoCup zu gründen?
Da muss ich meine grauen Zellen anstrengen. Ich weiß nur noch, es war im Kult und es war abends. Nach einer Fachschaftssitzung waren wir mit mehreren Leuten noch ein Bier trinken und da kam die Idee auf. Ich muss auch fairerweise sagen, die Motoren des Ganzen, das waren wir, ich und damals noch ein Freund, also der Ansgar Stich, wir waren beide damals in der Fachschaft aktiv und hatten die Idee. Und dann wars erstmal nur ne Idee, am nächsten Tag haben wir uns noch daran erinnert und haben es dann in einer Sitzung noch mit den anderen abgesprochen und dann wars eher so „Naja, ihr könnts ja mal probieren“. Aber wir waren uns recht sicher, dass das ein Spaß werden könnte.
Wir haben dann etwas gemacht, das aus heutiger Sicht kaum vorstellbar ist: Aus Telefonbüchern fremder Städte bzw. von Assistenten und Professoren, die schon entsprechend vernetzt waren, haben wir die Kontaktadressen aller Hochschulen, wo ein Theologiestudium angeboten wurde, herausgesucht. Dann haben wir mit der Schreibmaschine einen Brief geschrieben und haben den dann dorthin verschickt. Dann hat man gewartet und irgendwann kam dann auch eine Post zurück mit einer Telefonnummer.
Dann haben wir aus dem Fachschaftszimmer dahintelefoniert, weil Telefonieren war damals noch teuer. So haben wir dann einige dazu motivieren können. Dann galt es noch einen Platz zu finden hier in Würzburg. Das ging aber durch die Kontakte, die wir hatten im Verein, wo wir gespielt haben, dass wir dann das Gelände dazu kriegen. Und dort konnten wir dann auch die Logistik nutzen, dass wir was zu trinken hatten und Ausschank und so weiter. Das war damals einfach mit Zelten, dann sind alle am Vortag angereist. Also das Ganze ging so ein halbes Jahr vorher los mit der Planerei.


Welche Mannschaften oder Städte beteiligten sich 1995?
Weiß ich leider nicht mehr genau. Aber was ich noch weiß: Bamberg war von Anfang an dabei, es war Bonn dabei und Passau. Und auch von Anfang an waren wir international, Fribourg war mit dabei. Wir waren dann 6 oder 8 Mannschaften. Und ich glaub, Bonn hat dann sogar 2 Mannschaften gestellt, wir hatten dann von Würzburg auch zwei Mannschaften zusammenge-bracht, da waren ein paar Assistenten dabei, dass es dann aufgeht. Wir hatten ein Spielfeld, und haben dann am Samstagnachmittag die Vorrundenspiele, Sonntag Gottesdienst und dann waren die Finalspiele. Und wir hatten ein wenig Kulturprogramm, und und und. Zusammensitzen und feiern war da also schon stark im Mittelpunkt und einfach die Vernetzung.
Die Bonner haben hochprofessionell das medial begleitet. Die hatten einen Reporter oder irgendjemand vom Medienbereich dabei, mit Kamera, der das dann so aufgenommen hat, als würden da die Weltmeisterschaften ausgespielt. Wir waren also schwer beeindruckt, weil wir waren noch analog damals, wir hatten einen Film, mit ein paar Bildern oder Dias, die wir dann beim nächsten Theologenfest gezeigt haben und die kamen da mit einer Kamera und haben einen Film gedreht, also das ist mir da noch so in Erinnerung.
Und da war noch eine Besonderheit, auch beim ersten Cup, wir hatten schon beim ersten Mal war eine Mannschaft aus Erfurt dabei. Da weiß ich nämlich noch, das war keine reine Studentenmannschaft, sondern das war so eine Mischung aus Bistum und Lehramtstudis und Priesterseminar. Und ich weiß noch für uns `95 war das ja alles noch DDR. Das war noch wirklich etwas Besonderes, jemand aus den „neuen Bundesländern.


Das heißt, es war von Anfang an international?
Wie gesagt, ich bilde mir ein, dass Fribourg schon beim ersten Mal dabei war, kann auch sein, dass die erst beim zweiten Mal dabei waren, bin ich mir nicht sicher. Und dann war sehr früh auch Salzburg, die waren beim ersten Mal aber definitiv noch nicht dabei. Und Wien war auch schon einmal dabei, relativ bald, wo wir gesagt haben „Krass, die sind 6 Stunden mit dem Zug angefahren“. Wien war auch dabei, allerdings beim zweiten Mal schätz ich, oder spätestens beim dritten Mal.


Beschreibe Dein erstes „TheoCup Feeling“!
Aufregend wars auf jeden Fall, weil wie gesagt, damals war das noch nicht so, die Kommunikation war damals noch nicht so selbstverständlich, dass ich mit Leuten in permanentem Kontakt bin, die nicht in meiner Nähe sind. Wenn du ein Ferngespräch geführt hast, außerhalb des Landkreises, dann war das einfach teuer.
Und dann wars einfach die Neugier an Leuten, die von woanders hergekommen sind. Verreisen war, verhältnismäßig natürlich, damals teurer auch. Und auch umständlicher, wohin zu kommen, es haben nicht so viele ein Auto gehabt, es war was Besonderes.
Wir hatten 4 Wochen vorher die postalischen Zusagen gekriegt mit einer Postkarte. Ja und dann hat man halt gehofft, ob die 4 Wochen später kommen, oder nicht. Das war einfach spannend, ob das klappt und ob es gelingt. Und vor allem war die Spannung, wie wirds angenommen, kommen ein paar Leute von uns als Zuschauer von der Fakultät? Weil so wars ja eigentlich angedacht, als Vernetzung. Und das hab ich in einer Super-Erinnerung, wir hatten schönes Wetter, wir konnten die ganze Nacht draußen sitzen, Lagerfeuer gemacht unten am Platz.
Und als das dann rumgewesen war, war man einfach sehr, sehr begeistert. Es war vollkommen außer Frage, dass wir das in nächsten Sommer wieder machen. Wir haben es die ersten zwei oder drei Mal ausgerichtet bei uns und dann gab es das, dass es jemand mit nach Hause nimmt und bei sich ausrichtet.
Als ich dann 10, 15 Jahre später das mitgekriegt habe, da wars dann mal wieder in Würzburg, dass es den TheoCup gibt und dann plötzlich gesehen hab, wie das dermaßen professionell abläuft! Also wie viele Mannschaften, wie groß das ist, da hab ich mich echt total gefreut. Das find ich total super, dass das quasi so sich entwickelt hat und dermaßen groß und international wird. Also das find ich einfach super, einfach dieses miteinander Schwitzen, Zusammensitzen, Berühren und Reden und Ideen-Spinnen. Das lässt sich nicht digital ersetzen und das bringt einfach Leute zusammen. Weil man dann einfach mal einen gemeinsamen Punkt hat, wo man Freude hat oder Spaß und dann kommt vieles, entsteht dann neu. Also ich freu mich, wenn das jedes Jahr weitergeht.