Publikationen
Damit wir das Leben haben
Matthias Reményi: Damit wir das Leben haben. Predigten von Hoffnung in herausfordernden Zeiten, Freiburg: Herder 2024.
Die Zeiten sind rau, die Zeiten sind stürmisch. Oft überfordernd. Herausfordernd in jedem Fall. Der vorliegende Band bietet eine Sammlung von Predigten, die im Lauf der letzten Jahre zu ganz unterschiedlichen Anlässen und Themen des Kirchenjahres entstanden sind. Sie alle eint ein Grundgedanke: den Herausforderungen der Gegenwart nicht ausweichen, sondern sie im Licht des Glaubens an die Menschenfreundlichkeit Gottes bestehen und gestalten. Und gerade so die Vernünftigkeit des Glaubens vor dieser Gegenwart bezeugen. Die Texte wollen von einer Hoffnung erzählen, die trägt, weil sie Gottes Verheißung traut: Gott will uns nahe sein, damit wir das Leben haben.
Problemfall Offenbarung
Bernhard Nitsche, Matthias Remenyi (Hg.): Problemfall Offenbarung. Grund - Konzepte - Erkennbarkeit, Freiburg: Herder 2022.
Wie Offenbarung denken?
»Offenbarung« ist eine Schlüsselkategorie des christlichen Glaubens. Doch wie kann der unendliche Gott im Endlichen wirklich Gegenwart werden? Wie ist solche Gegenwart denkbar, ohne Gott auf ein endliches menschliches Personsein zu depotenzieren oder die Freiheit des Menschen außer Kraft zu setzen? Der Band erörtert aktuelle konfliktive theologische Diskurslinien in der Spannung zwischen einem stärker subjektzentrierten und einem eher theozentrischen Ansatz.
Verwundbar - Theologische und humanwissenschaftliche Perspektiven zur menschlichen Vulnerabilität
Hildegund Keul & Thomas Müller (Hg.): Verwundbar. Theologische und humanwissenschaftliche Perspektiven zur menschlichen Vulnerabilität. Würzburg: Echter. Februar 2020
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Nicht ausweichen
Matthias Reményi, Thomas Schärtl (Hg.): Nicht ausweichen. Theologie angesichts der Missbrauchskrise, Regensburg: Pustet 2019.
Zum Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche
Die jüngsten Studien zum sexuellen Missbrauch an Minderjährigen und Abhängigen durch Kleriker erschüttern nicht nur durch die schiere Zahl der Taten, die sie offenlegen, sondern auch durch das System des Vertuschens und Verschweigens, das nun ans Licht kommt. Die universitäre katholische Theologie ist Teil dieser Kirche. Sie bleibt von dem Geflecht aus sexueller und geistlicher Gewalt, Machtmissbrauch und Klerikalismus nicht unberührt. Was bedeutet all das für die katholische Theologie? Welche inhaltlichen, aber auch strukturellen Konsequenzen sind zu ziehen?
Das Buch führt verschiedene Stimmen zu einem vielschichtigen Bild über die momentane Situation zusammen. Den Anfang machen Texte von Betroffenen. Zu Wort kommen außerdem Theologinnen und Theologen der systematischen Theologie, der Ethik und des Kirchenrechts. Eingebunden werden auch Stimmen, die psychologisch-praktische, institutionelle und gesellschaftliche Perspektiven einspielen. Mit einem eigenen Aufsatz sind schließlich leitende Forscher der MHG-Studie selbst vertreten, die den Stein vergangenen Herbst ins Rollen gebracht haben.
Die Kirche als Leib Christi
Matthias Reményi, Saskia Wendel (Hg.): Die Kirche als Leib Christi. Geltung und Grenze einer umstrittenen Metapher, Herder 2017.
Das Bild von der Kirche als Leib Christi wird in der gegenwärtigen akademischen Theologie eher gemieden. Zu missbrauchsanfällig scheint diese Metapher. Andere Positionen vertreten dagegen die Ansicht, dass kein anderes Kirchenbild so geeignet sei, in einer vielfach unübersichtlich erscheinenden gesellschaftlichen wie politischen Situation religiöse Identität zu stiften. Vor diesem Hintergrund fragt der Band nach Möglichkeiten und Grenzen einer Neukonfiguration dieser zentralen Kirchenmetapher.
Mit Beiträgen von Hartmut Westermann, Ruben Schneider, Klaus Unterburger, Dennis Stammer, Thomas Marschler, Matthias Remenyi, Jürgen Werbick, Georg Essen, Saskia Wendel, Aurica Nutt, Julia Knop, Klaus Müller, Florian Bruckmann, Ansgar Kreutzer, Gunda Werner
Auferstehung denken
Matthias Reményi: Auferstehung denken. Anwege, Grenzen und Modelle personaleschatologischer Theoriebildung. Freiburg: Herder 2016
Hoffnung über den Tod hinaus
Dass der Tod nicht das Ende ist, dass Welt und Geschichte eine Zukunft von Gott her haben, dass wir auferstehen werden: das sind Sätze des Glaubens, die zu denken geben. Auferstehung denken heißt, die Hoffnung auf Errettung aus dem Tod denkerisch zu verantworten. Das ist das Anliegen dieser Studie, die das Geschäft der personaleschatologischen Theoriebildung als Auftrag zur schrift- und traditionssensiblen Modellierung von Hoffnungsgehalten versteht. Nur so zeigt sich, ob die christliche Auferstehungshoffnung rational erschwinglich ist. Nur dann kann diese Hoffnung ein ganzmenschlicher und sinnvoller Akt sein, jenseits von Vertröstung und Schwärmerei, jenseits auch von fundamentalistischer Verhärtung. Die Studie liefert Analysen und ein eigenes, im Gestaltbegriff zentriertes Denkmodell.
"...Dass es ein Ende mit mir haben muss"
Matthias Reményi: "...Dass es ein Ende mit mir haben muss". Vom guten Leben angesichts des Todes, Mentis 2016.
Dieser Band setzt sich zum Ziel, Möglichkeiten guten und gelingenden Lebens angesichts des Todes auszuloten. Von Anfang an gehört das Eingedenk-Sein der eigenen Endlichkeit (memento mori) aber auch zu den Grundthemen der akademischen Philosophie und Theologie. Zugleich stellt es einen wesentlichen Teil der abendländischen Geistesgeschichte dar, indem es sich als zentraler kulturgenerierender Faktor erweist. Denn wirklich zu begreifen, »dass [es] ein Ende mit mir haben muss«, wie Luther das Wort des Psalmisten übersetzt und Brahms es dann im »Deutschen Requiem« kongenial vertont – dieses Wissen um die irreversible und universale Faktizität des Sterbenmüssens verlangt nicht nur nach rationalen Konzepten der Kontingenzbewältigung, sondern auch nach entsprechenden praktisch-sozialen Handlungsstrategien.
Im Zentrum der Beiträge stehen weniger abstrakte Theoreme der Endlichkeit und Sterblichkeit, sondern vielmehr emotionale wie volitionale (Lebens-)Einstellungen, rationale Sinnkonzepte (sog. Denkformen) und praktisch-ethische Handlungsoptionen des Menschen angesichts seiner Konfrontation mit diesem noch ausständigen Punkt seines Endes in der Zeit und seiner relativen Nähe zu ihm.
Apologie und Glaubensrechenschaft
Das Bemühen um eine „Apologie“ des christlichen Glaubens gehört historisch zu den Konstitutionsbedingungen der Disziplin Fundamentaltheologie. In einem elementaren Sinn von „Verteidigung“ – seiner Plausibilität und Rationalität angesichts seiner möglichen Bestreiter – zählt sie nach wie vor zu den Kernaufgaben des Faches. In den letzten Jahrzehnten schien das Kontroversielle dieser Aufgabe sukzessive zu schwinden. Die Beiträge dieses Bandes fragen nach der Qualität des fundamentaltheologisch-apologetischen Vorhabens angesichts aktueller Gegenwarten. Sie basieren auf den Vorträgen anlässlich eines Symposions in der Akademie cph, Nürnberg, anlässlich des 65. Geburtstages von Professor Wolfgang Klausnitzer. |
Atheismus - in neuer Gestalt?
Wolfgang Klausnitzer, Bernd Elmar Koziel: Atheismus - in neuer Gestalt? (Forum Fundamentaltheologie), Peter Lang 2012.
Während in der letzten Zeit viel von der «Wiederkehr der Religion(en)» die Rede war, sieht sich die Öffentlichkeit in westlichen Ländern zugleich mit einem unvermuteten Wiedererstarken eines eigentlichen Atheismus konfrontiert. Unter der seit 2006 verbreiteten Bezeichnung «Neuer Atheismus» melden sich Protagonisten oft lautstark und bekenntnishaft zu Wort: mit Berufung auf das aktuelle wissenschaftliche Weltbild behaupten sie die Unterlegenheit und Unhaltbarkeit jeder Orientierung, die im Sinne des Christentums und anderer Weltreligionen mit einer transzendenten Wirklichkeit rechnet. Stattdessen propagieren sie eine vollständig «naturalistische» Weltsicht. Eine angemessene Auseinandersetzung hat die heute vorgebrachten Argumente zu erwägen, sie aber auch in den Kontext der Religionskritik früherer Jahrhunderte zu stellen: Sie wird für ihren Teil das Gespräch anbieten, aber auch christlich Position beziehen.