Council der Societas Liturgica in Würzburg: Dem Kongress „Liturgiereformen in den Kirchen“ 2013 entgegen
13.03.2012Vom 23. bis 25. Februar traf sich das internationale Council der Societas Liturgica in Würzburg, um den Kongress „Liturgiereformen in den Kirchen“ vorzubereiten. Rund 250 Liturgiewissenschaftler/innen aus aller Welt aus vielen verschiedenen Kirchen werden vom 5. bis zum 10. August 2013 in Würzburg zusammenkommen, um ihre eigene Arbeit zur Erneuerung gottesdienstlicher Feierpraxis früher und heute vorzustellen und ihre Erkenntnisse über die Grenzen der eigenen Konfession hinaus zu verknüpfen. Damit kommen sie dem Grundanliegen nach, das der Societas Liturgica schon seit ihrer Gründung 1967 aufgegeben ist: Wissenschaftliche Vernetzung, international und ökumenisch, im Interesse der liturgischen Erneuerung.
Damit im Sommer 2013 der Kongress gut gelingen kann, sind umfangreiche Vorbereitungen nötig. Dafür ist ein lokales Komitee verantwortlich, zu dem unter anderem Mitarbeiter des Lehrstuhls für Liturgiewissenschaft an der Universität Würzburg und des Liturgiereferats des Bistums Würzburg gehören. Sie arbeiten schon seit Monaten an Vorschlägen für Programm und Organisation des Kongresses.
Das Council der Societas Liturgica konnte sich bei seinem Treffen in Würzburg vom Stand der Vorbereitungen überzeugen und die Universität Würzburg als Gastgeberin des Kongresses kennen zu lernen. Dabei hat sich gezeigt, dass Würzburg seinen Gästen einen durchaus interessanten akademischen Rahmen und abwechslungsreiches kulturelles Programm zu bieten hat. Der Besuch des Council, dessen Mitglieder nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus anderen europäischen Ländern (Frankreich, Belgien, Schweden), aus Nordamerika und Australien stammen, war ein erfolgreicher Probelauf und darf für das Gelingen des Kongresses 2013 optimistisch stimmen.
Für die Universität Würzburg bedeutet der Kongress eine Anerkennung als Standort theologischer Forschung von Rang. Seit 2009 ist am Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft ein Forschungsprojekt zur Rezeption der Liturgiereform des Zweien Vatikanischen Konzils angesiedelt, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft getragen wird. Der Schwerpunkt des Projekts liegt im deutschen Sprachraum, es hat jedoch auch Kontakte nach Frankreich und in die USA geknüpft und lieferte die Anregung für den kommenden Kongress 2013. Dieser verbindet die in Würzburg geleistete Forschung mit seinem internationalen und ökumenischen Horizont.