Prof. Stuflesser mit Preis für gute Lehre ausgezeichnet
23.11.2017Grund zur Freude an der Kath.-Theol. Fakultät: Nach beinahe zehn Jahren war mit Prof. Dr. Martin Stuflesser, Inhaber des Lehrstuhls für Liturgiewissenschaft, unter den Preisträgern der Universität Würzburg, die mit dem „Preis für gute Lehre“ ausgezeichnet wurden, erstmals wieder ein Theologe. Stuflesser erhielt den Preis am vergangenen Donnerstag, dem 23.11.2017, aus den Händen von Ministerialdirigent Dr. Michael Mihatsch vom Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst. Die Preisverleihung fand dieses Jahr anlässlich des 50. Jubiläums der Universität Regensburg in der dortigen Universitätsbibliothek statt. Von den Lehrenden der Kath.-Theol. Fakultät war zuletzt 2009 Prof. em. Dr. Theodor Seidl mit dem Preis ausgezeichnet worden.
Mit dem „Preis für gute Lehre“ würdigt das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst jährlich die Lehrtätigkeit von 15 bayerischen Hochschullehrerinnen und Hochschullehrern. Voraussetzung für die Verleihung ist dabei „eine herausragende Lehrleistung über die Dauer von wenigstens zwei Studienjahren an einer Universität in Bayern“. Der Preis soll verdeutlichen, dass die Lehre gleichberechtigt neben Forschungsaufgaben steht. Die Auszeichnung wurde 2017 bereits zum 19. Mal verliehen. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden von ihrer Heimatuniversität vorgeschlagen, wobei auch das Votum der Studierenden berücksichtigt wird.
Was die Studierenden der Kath.-Theol. Fakultät an Liturgieprofessor Martin Stuflesser besonders schätzen? Neben seiner Fähigkeit, komplexe Sachverhalte für alle Studierenden verständlich und didaktisch ansprechend zu präsentieren, scheint es v.a. seine Bereitschaft zu sein, auch aktuelle liturgiewissenschaftliche Themen aufzugreifen, innovative Veranstaltungsformate zu entwickeln und Liturgie nicht nur theoretisch zu lehren, sondern ebenso praktisch erfahrbar zu machen.
Dies bestätigt auch Studiendekan Prof. Dr. Wolfgang Weiß: „Martin Stuflesser ist es wichtig, eine ‚Musealisierung‘ der Liturgie zu vermeiden und sie mit aktuellen Problemstellungen zu verbinden. Es geht ihm dabei nicht nur um verbale Veranschaulichung, sondern auch um konkrete Begegnung. So zielen seine Lehrveranstaltungen, besonders die Seminare, darauf ab, die universitären Räume zu verlassen und in Exkursionen (so z.B. im Kirchenbau) konkret liturgische Handlungsorte und -formen zu erschließen, Aufgaben, Möglichkeiten und Grenzen zu erfahren und zu reflektieren. […] Es gelingt ihm so, den Studierenden das Spannungsfeld von Theorie und Praxis ‚tatsächlich‘ – und nicht nur auf dem Weg letztlich doch abstrakter Diskussionen und Diskurse – begreifbar zu machen.“
Hier zur Pressemitteilung des Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst.