Reise zum Kongress der Societas Liturgica in Durham
21.08.2019Vom 5. bis zum 10. August fand im nordenglischen Durham der 27. Kongress der Societas Liturgica zum Thema „ANAMNESIS: Handlungen, Orte und Zeiten des Erinnerns“ statt.
Die Societas Liturgica ist eine ökumenische Vereinigung von Liturgiewissenschaftlern. Ihre Mitglieder entstammen unterschiedlichen christlichen Traditionen, sind katholisch, evangelisch, anglikanisch oder orthodox, sie stammen aus Afrika, Asien, Europa, Amerika oder Australien.
Der Würzburger Lehrstuhl war mit Prof. Martin Stuflesser und den Mitarbeitern Andy Theuer, Marco Weis und Tobias Weyler vertreten. Alle vier hielten während der Tage Vorträge rund um das Thema Erinnerung: Prof. Stuflesser brachte mit seinem Paper „‚Wir rufen an, den teuren Mann, Sankt Kilian...‘. Die Verehrung des Hl. Kilian und seiner Gefährten in der Feiergestalt einer neuen Präfation zum Hochfest der Bistumspatrone als Beispiel anamnetischer Sakraltopographie“ Würzburger Lokalkolorit nach England, Herr Theuer referierte mit linguistischer Expertise „zu Erinnerung zur Sprache bringen – Anamnese und liturgisches Gebet“, Herr Weis nahm das Erinnerungsgeschehen in privaten Frömmigkeitsübungen unter die Lupe und fragte „Anamnese – Bindeglied zwischen liturgischer Aktion und privater Devotion?“, Herr Weyler betrachtete die leiblichen Vollzüge der Liturgie unter der Überschrift „Liturgie als korporale Performance – die Leiblichkeit der rituellen Performance der Liturgie als wirksames Erinnerungskonstituierendes Geschehen“. Zum Abschluss des Kongresses durfte Herr Weis zudem auf dem Young Scholars‘ Panel vor den rund 200 Teilnehmern ein persönliches Fazit des Kongresses ziehen.