Friedrich Kardinal Wetter: Vortrag "Liturgiereform als Kirchenreform"
Kardinal Wetter in Würzburg – Vortrag „Liturgiereform als Kirchenreform“
Liturgiereform als Kirchenreform – diesem Thema widmet sich Kardinal Friedrich Wetter in einem Vortrag am Sonntag, 4. Dezember 2011 um 18.30 Uhr in der Universität Würzburg, Paradeplatz 4, Hörsaal 321. Zuvor findet um 17.00 Uhr eine Vesper mit ihm und dem Würzburger Bischof Friedhelm Hofmann in der Neumünsterkirche statt.
„Im 20. Jahrhundert hat die katholische Kirche ihr gottesdienstliches Leben erneuert. Durch diese Reform der Liturgie bekam die Kirche insgesamt ein neues Gesicht“, erklärt Martin Stuflesser, Professor für Liturgiewissenschaft an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Würzburg. Kardinal Wetter, emeritierter Erzbischof von München und Freising, kommt auf Einladung Stuflessers nach Würzburg. „Friedrich Wetter hat die Liturgiereform als Theologieprofessor und als Bischof begleitet und mitgestaltet. Wir sind gespannt, wie er als Zeitzeuge den Reformprozess erlebt hat und welche Perspektiven er für die Zukunft sieht“, so Stuflesser.
Zusammen mit dem Liturgiereferat des Bistums Würzburg organisieren Stuflesser und seine Mitarbeiter jedes Jahr Vorträge wichtiger Kirchenvertreter – immer am 4. Dezember. Denn an diesem Datum veröffentlichte das Zweite Vatikanische Konzil im Jahr 1963 die Liturgiekonstitution „Sacrosanctum Concilium“. Mit diesem Dokument stellte die Kirchenversammlung die Weichen für die Erneuerung des Gottesdienstes in der katholischen Kirche. In den vergangenen Jahren waren bereits die Kardinäle Godfried Danneels und Karl Lehmann sowie Paul-Werner Scheele, emeritierter Bischof von Würzburg, zu Gast.
Im Jahr 2013, dem 50. Jahrestag der Liturgiekonstitution, findet in Würzburg ein internationaler, ökumenischer Kongress zum Thema „Liturgiereformen in den Kirchen“ statt. Den Hauptvortrag wird dann Kardinal Kurt Koch halten, der als Präsident des „Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen“ im Vatikan für die Ökumene zuständig ist.