Ein Beitrag von Dr. Stephan Steger anlässlich seines 80. Geburtstags
Der emeritierte Würzburger Liturgiewissenschaftler Prof. Dr. Walter von Arx kann auf 80 Lebensjahre zurückblicken. Am 20. Februar 1936 im Schweizerischen Härkingen geboren, war von Arx als Assistent von Prof. Anton Hänggi (1917-1994) in Freiburg/Schweiz seit seinen frühen Priesterjahren eng der Liturgiewissenschaft und der beginnenden Liturgiereform verbunden. Mit Hänggi, dem späteren Baseler Bischof, baute er das Liturgische Institut der Schweizer Bischofskonferenz in Freiburg auf und wurde nach dessen Übersiedelung nach Zürich 1973 Leiter des Instituts. Vielen Schweizern ist er aus dieser Zeit bekannt durch seine zahlreichen einführenden, erklärenden und werbenden Artikel in der Schweizerische Kirchenzeitung über die seinerzeitigen Neuerungen und Änderungen in der Liturgie. Auch wenn sein Name nur an wenigen Stellen wie z.B. im Antiphonale zum Stundengebet auftaucht, so steht hinter vielen liturgischen Büchern und Texten auch seine Arbeit (z.B. im Benediktionale). Gerne erinnert er sich an die fruchtbare Zusammenarbeit mit Abt Georg Holzherr OSB (1927-2012) von Einsiedeln und die sogenannten „Schweizer Hochgebete“.
1981 wechselte von Arx als Professor für Liturgiewissenschaft nach Fulda, wo er neben seiner Lehrtätigkeit an der Fakultät viel in die Diözese hinein wirken konnte. Von 1989 bis 1999 lehrte Walter von Arx schließlich als Ordinarius für Liturgiewissenschaft in Würzburg. Seine Emeritierung führte ihn zurück in die Schweizer Heimat, wo er seither den Ruhestand verbringt. Seine gesundheitlichen Einschränkungen hindern von Arx aber nicht, bis heute aufmerksam und kritisch die Entwicklung der Liturgie und der Liturgie-wissenschaft zu verfolgen und immer wieder an die Grundlagen der Liturgiekonstitution des Zweiten Vatikanums und der Liturgiereform zu erinnern.
Dr. Stephan Steger, Liturgiereferent des Bistums Würzburg