Intern
Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft

Wintersemester 2023/24

Zeit: Mittwoch, 10.00–12.00 Uhr

Beginn: Mittwoch, 06.12.2023–30.02.2024

Dozent: Prof. Dr. Martin Stuflesser

Raum: Seminarraum 2, Katholisch-Theologische Fakultät, Bibrastraße 14

Zielgruppe: Modularisierter BA (1. bzw. 3. Semester),  Mag. Theol. (1. Semester)
Die Lehrveranstaltung ist pflichtmäßig für alle Studienanfänger im Studiengang Magister Theologie und im Bachelor vorgesehen.

Organisatorisches: Diese Veranstaltung ist 1-stündig, findet aber 2-stündig in der 2. Semesterhälfte statt (1. Semesterhälfte: Einführung ins Kirchenrecht).

Inhalt:

Die Vorlesung gibt eine Einführung in das Fach Liturgiewissenschaft und seinen Gegenstand: Das gottesdienstliche Handeln der Kirche. Dabei geht es um methodische Fragen ebenso wie um anthropologische und liturgietheologische Grundlagen. Auch wichtige Fachtermini, Quellen und Dokumente werden eingeführt.

Einführende Literatur:

  • Meßner, Reinhard. Einführung in die Liturgiewissenschaft. Paderborn 2001.

  • Stuflesser, Martin/Winter, Stephan. Wo zwei oder drei versammelt sind. Was ist Liturgie?   (Grundkurs Liturgie   Band 1) Regensburg 2004.

  • Adam, Adolf/Haunerland, Winfried. Grundriss Liturgie. Freiburg im Breisgau 2012.

Zeit: Donnerstag, 14.00–16.00 Uhr

Beginn: Donnerstag, 20. Oktober 2023

Raum: Raum 129, Neue Universität, Sanderring 2

Dozent: Prof. Dr. Martin Stuflesser

Zielgruppe: Mag Theol., Lehramts-, Bachelor- und Masterstudierende, GWS

Inhalt:

Von den Sakramenten der Kirche heißt es in Art. 61 der Liturgiekonstitution Sacrosanctum Concilium, dass sie Feier des Pascha Mysteriums sind, „des Leidens, des Todes und der Auferstehung Christi, aus dem alle Sakramente und Sakramentalien ihre Kraft ableiten.“ Sie sind, so Art. 59, „hingeordnet auf die Heiligung der Menschen, den Aufbau des Leibes Christi und schließlich auf die Gott geschuldete Verehrung; als Zeichen haben sie auch die Aufgabe der Unterweisung.“ In den als Sakramente bezeichneten liturgischen Vollzügen verdichtet sich demnach die sakramentale Grundstruktur der Kirche.

Die heutige liturgische Ordnung der Feier der Sakramente ist dabei das Ergebnis eines langen Prozesses, in dem sich die konkrete liturgische Praxis und die theologische Reflexion immer wieder gegenseitig beeinflusst haben. Die Vorlesung fragt, ausgehend vom biblischen Zeugnis und der historischen Entwicklung, nach einer sachgerechten Feier der Sakramente heute. Dabei werden, beginnend mit den Sakramenten der Initiation (Taufe und Firmung) die sakramentlichen Feiern der Buße/Versöhnung, der Krankensalbung, der Ehe und des Ordo behandelt. 

Im Mittelpunkt stehen historische, liturgisch-pastorale und ökumenisch-theologische Fragestellungen.

 Einführende Literatur:

  • Meßner, Reinhard. Einführung in die Liturgiewissenschaft. Paderborn 2001, bes. 59–149, 359–382.

  • Geldhof, Joris / Stuflesser, Martin / Theuer, Andy. „Ein Symbol dessen, was wir sind“. Liturgische Perspektiven zur Frage der Sakramentalität. (Theologie der Liturgie 13). Regensburg 2018.

  • Stuflesser, Martin/Winter, Stephan. Wiedergeboren aus Wasser und Geist. Die Feiern des Christwerdens. (Grundkurs Liturgie, Bd. 2). Regensburg 2004, bes. 92ff.

  • Stuflesser, Martin/Winter, Stephan. Erneuere uns nach dem Bild deines Sohnes. Die Feiern des Taufgedächtnisses, der Umkehr und der Versöhnung. (Grundkurs Liturgie, Bd. 4). Regensburg 2005, 51–90, 111–144.

  • Stuflesser, Martin/Winter, Stephan. Gefährten und Helfer. Liturgische Dienste zwischen Ordination und Beauftragung. (Grundkurs Liturgie, Bd. 5). Regensburg 2005, 9–57.

  • Schneider, Theodor. Zeichen der Nähe Gottes. Grundriß der Sakramententheologie. Mainz 71998, bes. 57–114, 184–307.

ZeitDienstag, 16.00–18.00 Uhr

Beginn: Dienstag, 18.10.2023

Raum: Seminarraum 2, Katholisch-Theologische Fakultät, Bibrastraße 14

Dozent: Prof. Dr. Martin Stuflesser

Zielgruppe: Lehramtsstudierende und GWS.

Inhalt:

Es geht um eine anthropologische und theologische Grundlegung des Gottesdienstes: Liturgie im Leben der Gemeinde (u.a. als Quelle des Glaubens, Liturgiewissenschaft im Gesamt der Theologie) - Liturgie als Dialog zwischen Gott und Mensch - Handeln im Zeichen (u.a. Liturgiefähigkeit; Zeichen und/oder Symbol; Sinnenhaftigkeit; Ritusproblem) - menschengerechter Gottesdienst (u.a. Einheit und Vielfalt; Inkulturation; gesellschaftliche Bedeutung von Liturgie), Feiern im Rhythmus der Zeit (Kirchenjahr). 

Ein Schwerpunkt liegt auf liturgiewissenschaftlichen Themen, die im Religionsunterricht in der Grundschule und in weiterführenden Schulen (Mittelschule, Realschule, Gymnasium) vorkommen. Liturgisches Basiswissen steht hierbei im Mittelpunkt. 

Die Vorlesung richtet sich damit besonders an Lehramtsstudierende, aber auch an Studierende des Magister Theologiae und Studierende (Bachelor) mit Theologie im Nebenfach.

Einführende Literatur:

  • Berger, Rupert, Neues Pastoralliturgisches Handlexikon. Freiburg 1999. 

  • Adam, Adolf/Haunerland, Winfried, Grundriss Liturgie. Freiburg 112018.

  • Lengeling, Emil Joseph, Liturgie – Dialog zwischen Gott und Mensch, hg. von K. Richter. Altenberge 21991.  

  • Richter, Klemens. u.a. (Hg.), Gott feiern in nachchristlicher Gesellschaft. Stuttgart 2000. 

  • Stuflesser, Martin/Winter, Stephan, Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind. Was ist Liturgie? (Grundkurs Liturgie 1). Regensburg 2004.

Zeit: Mittwoch, 16.00–18.00 Uhr; Donnerstag, 12.00–13.00 Uhr

Beginn: Mittwoch, 18.10.2023; Donnerstag, 19.10.2023

Raum: Mittwoch: Seminarraum 2, Katholisch-Theologische Fakultät, Bibrastr. 14; Donnerstag: SR 3, s.o.

Dozent: Prof. Dr. Martin Stuflesser (2stdg.); N.N. (1stdg.)

ZielgruppeMag. Theol., Lehramts-, Bachelor und Masterstudierende, GWS.

Hauptvorlesung „Feiern im Rhythmus der Zeit“:

Das II. Vatikanische Konzil bezeichnet das liturgische Jahr als die Entfaltung des Pascha-Mysteriums im Jahreskreis (vgl. SC, Art. 102). Die Vorlesung erschließt die Theologie und die Struktur des liturgischen Jahres.

Schwerpunktthema der Hauptvorlesung am Dienstag ist zunächst die Entstehung und Bedeutung des Sonntags als des christlichen Urfeiertages. Die Vorlesung erschließt die Hochfeste und die einzelnen Festkreise.

Weitere Themen sind der Kalender, die Frage der Heiligenverehrung und die Erschließung unterschiedlicher Festtypen. Aktuelle Themen und Fragestellungen wie das Verhältnis von christlichen Festen und Moderne, etc. bilden einen Ausblick.

  • Auf der Maur, H., Feiern im Rhythmus der Zeit I. Herrenfeste in Woche und Jahr (GdK 5), Regensburg 1983.

  • Harnoncourt, P./Auf der Maur, H., Feiern im Rhythmus der Zeit III/1. Der Kalender. Feste und Gedenktage der Heiligen (GdK 6,1), Regensburg 1994.

  • Bieritz, K.H., Das Kirchenjahr, München 1994.

Vertiefungsvorlesung Tagzeitengebet (einstündig):

Einen oft etwas nebensächlich behandelten aber dennoch konstitutiven Bestandteil der Liturgie der Kirche bildet das Stundengebet. Wie die gesamte Liturgie war auch das Tagzeitengebet, wie es auch genannt wird, einer anhaltenden Veränderung unterworfen und wurde im Zuge Liturgiereform nach dem II. Vatikanischen Konzil neu geordnet. Sein Ziel formuliert die Liturgiekonstitution Sacrosanctum Concilium im Art. 84 wie folgt: „Das Stundengebet ist nach alter christlicher Überlieferung so aufgebaut, daß der gesamte Ablauf des Tages und der Nacht durch Gotteslob geweiht wird“.

Doch was heißt überhaupt „Stundengebet“? Woher kommt es, wie verlief die historische Entwicklung? Welches sind seine Bestandteile, was ist seine Theologie – und wie soll und kann es heute und mit den gegebenen Voraussetzungen gefeiert werden? Mit diesen Fragen wird sich die einstündige Spezialvorlesung befassen.

  • Tagzeiten-Liturgie der Zukunft. Allgemeine Einführung in das Stundengebet (Pastoralliturgische Hilfen 14), hg. v. Deutschen Liturgischen Institut, Trier 1999.

  • Liborius Olaf Lumma, Liturgie im Rhythmus des Tages. Eine kurze Einführung in Geschichte und Praxis des Stundengebets, Regensburg 2011.

  • Martin Klöckener/Heinrich Rennings, Lebendiges Stundengebet. Vertiefung und Hilfe, Freiburg i. B. 1989.

Die musikalisch-liturgische Gestaltung des Advent (01603000)

Beginn: Freitag, 15. Dezember, 14.00–18.00 Uhr; Samstag, 16. Dezember, 10.00–13.00 Uhr

Dozent: Prof. Dr. Martin Stuflesser; Martin Gál (Kirchenmusiker an der Mutterhauskirche)

Raum: Mutterhauskirche der Erlöserschwestern

ZielgruppeLehramts- (GWS), Magister-, MA- und BA-Studierende
Die Lehrveranstaltung ist für das 5-Punkte-Modul (GWS), ggf. auch für BA- oder MA-Module die Ergänzung zu den Vorlesungen Grundfragen gottesdienstlichen Handelns der Kirche, Die Feier der Eucharistie und Feiern im Rhythmus der Zeit (Ausgewählte Fragen der Liturgiewissenschaft)

Inhalt:

Die liturgisch geprägte Zeit des Advent zeichnet sich auch durch eine besonders populäre musikalische Prägung aus. Die Übung versteht sich als ein liturgisch-kirchenmusikalisches Praktikum.

Wie können dabei ganz unterschiedliche Gottesdienstformen im Advent liturgisch wie musikalisch ansprechend gestaltet werden?

Der Schwerpunkt liegt hierbei auf: Laudes und Vesper, Morgen- und Abendlob, Wort-Gottes-Feiern, Schulgottesdiensten, sowie auf sog. niedrigschwelligen/präkatechumenalen Gottesdienstformen.

Etwaige (musikalische) Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Bereitschaft zur aktiven Mitwirkung wird erwartet.