Reihe "Das Östliche Christentum"
Schriftleitung:
Christian Hannick, Carolina Lutzka, Mihai-D. Grigore
unter Mitarbeit von Hannelore Tretter
Herausgeber:
Ostkirchliches Institut an der Universität Würzburg
(Gesellschaft für Ostkirchenforschung mbH)
Verlag und Vertrieb:
Echter Verlag GmbH, Dominikanerplatz 8, D-97070 Würzburg, Tel. (0931) 660 680, Telefax (0931) 660 68 23, E-Mail: info@echter.de, Internet: www.echter.de
Die Zusendung von Manuskripten wird erbeten an folgende Post- oder E-Mail-Adresse: Ostkirchliches Institut, Steinbachtal 2a, D-97082 Würzburg
E-Mail an Carolina Lutzka, clutzka@uni-wuerzburg.de
Das Östliche Christentum 66
Vasilică Mugurel Păvălucă
DIE ABENDMAHLSLEHRE IN DER ORTHODOXEN THEOLOGIE
UND BEI MARTIN LUTHER
als ökumenisch-dogmatische Brücke
zwischen Orthodoxie und Luthertum
Würzburg: Echter, 2023. 446 Seiten. ISBN 978-3-429-05817-3
https://www.echter.de/Die-Abendmahlslehre-in-der-orthodoxen-Theologie-und-bei-Martin-Luther/books/diabi513750/
Buchinformation:
Ist die paulinische Vorstellung von dem einen Brot, an dem wir Anteil nehmen und zusammen einen Leib bilden (1 Kor 10,17), nur eine Utopie? Oder darf man sich Hoffnungen auf eine eucharistische Ökumene machen? Das gegenseitige Ausschließen vom Abendmahl (ex-communicatio) war nicht nur zu Zeiten des Großen Schismas von 1054 oder der Reformation eine Wunde am Leib Christi, sondern ist es bis heute. Die vorliegende Studie erläutert, inwiefern die orthodoxe Theologie der Eucharistie und die Abendmahlslehre Martin Luthers in unmittelbarer Nähe stehen. Es können Aspekte der dogmatischen Annäherung festgestellt werden, und anhand des theologischen Denkens der Gegenwart wird versucht, eine „eucharistische Brücke“ zwischen Orthodoxie und Luthertum zu schlagen.
Vasilică Mugurel Păvălucă, PD Dr. theol., Studium der orthodoxen Theologie in Bukarest und Promotionsstudium in Göttingen, ist orthodoxer Theologe. Er wurde mit der vorliegenden Arbeit habilitiert und lehrt am Institut für Evangelische Theologie und Religionspädagogik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.
Das Östliche Christentum 65
Adrian Schütte
ROM UND BYZANZ.
Exemplarische Konfliktfelder zwischen Kirche und Staat
(4.-9. Jahrhundert)
Würzburg: Echter Verlag, 2022. 380 S., ISBN 978-3-429-05640-7. 39,00 Euro
Die Erhebung des Erzbistums von Konstantinopel zum Patriarchat markiert den Beginn einer konfliktreichen Entwicklung zwischen dem Kaiser des Byzantinischen Reiches und dem Patriarchen von Konstantinopel auf der einen Seite und dem Papst auf der anderen Seite. Darin zeichnen sich bereits Tendenzen ab, die schließlich zum Schisma von 1054 führten. Diese Entwicklung wird anhand dreier untereinander verbundener Konflikte analysiert.
Das Östliche Christentum 64
Irene Brychuk
PETRO WERHUN (1890-1957)
Der Seelsorger für die Ukrainer im Deutschen Reich im Spannungsfeld zwischen Weimarer Republik, Nationalsozialismus und sowjetischer Repression
Würzburg: Echter Verlag, 2020. 420 S., ISBN 978-3-429-04218-9. 48,00 Euro
Petro Werhun: Ein Krimineller für das kommunistische Regime und ein Seliger für die Katholische Kirche. Ein Verbrecher für die Sowjets, verurteilt zu sieben Jahren Straflager in Sibirien und ein Doktor der katholischen Theologie. Ein "Kollaborateur mit dem Feind" und ein Seelsorger und Apostolischer Visitator im Auftrag von Papst Pius XII.
Die vorliegende Studie erläutert, basierend auf den einschlägigen Quellen sowie Prozess- und Ermittlungsakten, die Biographie Petro Werhuns, eines ukrainischen griechisch-katholischen Priesters, der in der jüngsten Geschichte seiner Kirche eine besondere Stellung einnimmt, als Seelsorger für die Ukrainer in Deutschland und als Brückenbauer zwischen Ost und West.
Irene Brychuk (verheiratete Banzer), Dr. theol., Studium der katholischen Theologie in Eichstätt und Lemberg, ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Mittlere und Neue Kirchengeschichte an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.
Das Östliche Christentum 63
Regina Elsner
DIE RUSSISCHE ORTHODOXEN KIRCHE VOR DER HERAUSFORDERUNG MODERNE
Historische Wegmarken und theologische Optionen im Spannungsfeld von Einheit und Vielheit
Würzburg: Echter Verlag, 2018. 407 S., ISBN 978-3-429-04207-3. 42,00 Euro
In ihrer Geschichte musste sich die Russische Orthodoxe Kirche wiederholt mit Modernisierungen auseinandersetzen. Der im 21. Jahrhundert zu beobachtende Widerstand gegen die als westlich verstandene Moderne mit ihren liberalen und säkularen Werten setzt diese Auseinandersetzung fort.
Die vorliegende Studie zeigt zum einen, wie sich die kirchlichen Argumentationen gegen (und manchmal für) Modernisierungen historisch entwickelt haben und welche Einflüsse für die offizielle Positionierung entscheidend wurden. Zum anderen macht die systematische Untersuchung zentraler dogmatischer Traktakte deutlich, dass die russisch-orthodoxe Theologie selbst ein großes Potential für eine konstruktive Auseinandersetzung mit Phänomenen der modernen Welt bietet. Der aktuelle Umgang der Kirche mit der modernen Gesellschaft, in der sie sich befindet, ist so als ein Abwägen der eigenen theologischen Ambivalenz zwischen Einheit und Vielfalt zu verstehen.
Regina Elsner, Dr. theol., Studium der katholischen Theologie in Berlin und Münster, langjährige Mitarbeiterin am Ökumenischen Institut der Universität Münster, ist zurzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS) in Berlin.
Das Östliche Christentum N.F. 62: DAS CHRISTUSBILD
DAS CHRISTUSBILD
Zu Herkunft und Entwicklung in Ost und West
Herausgegeben von
Karlheinz Dietz, Christian Hannick, Carolina Lutzka, Elisabeth Maier
Würzburg: Echter Verlag, 2016. 884 S., 88 Farbtafeln, zahlreich s/w-Abbildungen
(= Das Östliche Christentum, Neue Folge, Band 62)
ISBN 978-3-429-04199-1. 69,00 Euro (D)
http://shop.echter-verlag.de/catalogsearch/result/?q=dietz
"Der reich illustrierte Band bietet die Beiträge von Kongressen in Würzburg 2014 und Wien 2015 zum Thema „Christusbild“. Etwa drei Dutzend Experten – Exegeten des Alten und Neuen Testaments, Patristiker, Syrologen, Slavisten, Byzantinisten, Ikonenspezialisten, Historiker, Kunst-, Rechts-, Textil-, Liturgie- und Musikhistoriker – präsentieren ihre interkonfessionellen Forschungen, die zeitlich von der frühchristlichen Zeit ins 19. Jahrhundert, inhaltlich vom alttestamentlichen Bilderverbot zur Heilig-Antlitz-Verehrung der hl. Therese, von den Acheiropoietos-Ikonen (nicht von Menschenhand gemachten Bildern) Christi über das Turiner Grabtuch und die Veronica in Rom zum ‚Muschelseidentuch‘ von Manoppello reichen."
Die Herausgeber:
Prof. Dr. Karlheinz Dietz
Prof. em. für Alte Geschichte an der Universität Würzburg,
Ordentliches Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts
Prof. Dr. Dr. h.c. Christian Hannick
Prof. em. für Slavische Philologie an der Universität Würzburg
Carolina Lutzka, Dipl.-Theol., M.A.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Ostkirchlichen Institut
an der Universität Würzburg
Dr. phil., Mag. theol. Elisabeth Maier
Präsidentin der Wiener Katholischen Akademie
Das Östliche Christentum N.F. 61
Sebastian Maximilian Hacker OSB
DIE REFORM DER THEOLOGISCHEN AUSBILDUNG IN DER RUSSISCHEN ORTHODOXEN KIRCHE
nach den Vorgaben der Bischofskonzilien 1989-2011
Würzburg: echter, 2017. 399 S., ISBN 978-3-429-04198-4. 36,00 Euro(D)
Erstmals kann die Russische Orthodoxe Kirche ihr theologisches Ausbildungssystem unabhängig von staatlicher Einflussnahme reformieren. Das Ende der Sowjetdiktatur erlaubt der Kirche freie seelsorgliche Betätigung in der Russischen Föderation und im Ausland. Die Zahl der Pfarren und Klöster steigt rasant. Wie kann die Kirche auf die Anforderungen der Seelsorge in einer modernen Welt reagieren? Welche Ausbildung ist nötig? Darauf gibt der auf den Bolognaprozess abgestimmte Studienplan für Laientheologen und Priesteramtskandidaten, der hier erstmals übersetzt vorliegt, Antworten. Zu bedenken ist dabei, dass sich die geschichtlichen und geographischen Dimensionen Russlands wesentlich vom westeuropäischen Erfahrungshorizont unterscheiden. So ist bis dato wenig bekannt, unter welchen Umständen Stalin die physische Verfolgung der Kirche einstellte und dass in der Russischen Föderation Theologie als wissenschaftliche Disziplin erst 2015 anerkannt wurde.
P. Sebastian Maximilian Hacker OSB, Dr. theol. Dipl. Ing., Benediktiner, Studium der Theologie, Russistik und Chemie, zur Zeit Lehrer für katholische Religion und Russisch am Schottengymnasium in Wien und im pastoralen Dienst des Schottenstifts und der Erzdiözese Wien tätig.
Das Östliche Christentum N.F. 60
Johann Marte (Hg.)
Herausforderung sichtbare Einheit
Beiträge zu den Dokumenten des katholisch-orthodoxen Dialogs
Würzburg: echter, 2014. 258 S., 1 Farbtafel, ISBN 978-3-429-04187-8. 30,00 Euro(D)
In den vergangenen 30 Jahren wurden zwischen der Orthodoxen Kirche und der Katholischen Kirche eine Fülle von Dokumenten erarbeitet, die weitgehende Annäherung und weitreichende Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Kirchen festhalten konnten. Diese ermutigenden Zeugnisse ökumenischer Übereinkünfte, die letztlich auf die volle Kirchengemeinschaft zielen, lösten bisher nur eingeschränkt Resonanz aus und wurden außer in der universitären Theologie kaum beachtet. Die Rezeption auf der Ebene der Kirchenleitungen und vor allem in den konkreten Gemeinden stellt eine große Herausforderung für das Anliegen der Texte dar. Die Gründungsversammlung der orthodox-katholischen Dialogkommission fand 1980 auf Patmos und Rhodos statt. Im September 2010 tagte sie zuletzt in Wien. Ein willkommener Anlaß, über die bisherigen Ergebnisse Bilanz zu ziehen und sie einem breiten Publikum näher zu bringen.
Das Östliche Christentum N.F. 59
Michael Bertram Altmaier
Vergöttlichung bei Vladimir Solov'ev und Lev Tolstoj
Ein Dialog, der nie geführt wurde
Würzburg: echter, 2014. 336 S. ISBN 978-3-429-04186-1. 36,00 Euro(D)
Der zunehmende soziale Wandel, das Wegbrechen traditioneller Überzeugungen und das Aufkommen neuer Weltbilder und Ideologien prägten das Russische Reich im 19. Jahrhundert. Der Religionsphilosoph Vladimir Sergeevič Solov’ёv (1853–1900) sucht in dieser Zeit ebenso wie der Schriftsteller und Religionsphilosoph Lev Nikolaevič Tolstoj (1828–1910) nach Antworten auf religiöse und gesellschaftliche Fragen. Beide Denker entdecken im Christentum die patristische und ostkirchliche Theosis-Hoffnung neu und suchen sie für ihre Zeit fruchtbar zu machen. Beide tun das auf unterschiedliche Weise. Während Solov’ёv einen monistischen, alle menschlichen Erkenntnisse in einer großen Kosmologie vereinenden Glauben favorisiert, sucht Tolstoj nach einer klaren rational-ethischen Weltanschauung ohne „mystische Beigaben“.
Solov’ёv und Tolstoj waren nicht nur Zeitgenossen, sie kannten sich auch persönlich und standen miteinander in Kontakt. Das anfängliche gegenseitige Interesse wich jedoch im Laufe der Jahre einer immer stärkeren Abgrenzung voneinander. Zu einem fruchtbaren Diskurs über die Frage nach der Vergöttlichung des Menschen kam es nicht. Die vorliegende Arbeit rekonstruiert die Vergöttlichungsvorstellungen der beiden Denker, versucht Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszuarbeiten und möchte damit einen Dialog aufnehmen, der leider nie geführt wurde.
Das Östliche Christentum N.F. 58
Johann Marte (Hg.)
DIE BRESTER UNION
Forschungsresultate einer interkonfessionellen und internationalen Arbeitsgemeinschaft der Wiener Stiftung PRO ORIENTE
Teil I: Vorgeschichte und Ereignisse der Jahre 1595/96
Würzburg: Echter, 2010. 70 Seiten, kartoniert, 18,00 € (D)
ISBN 978-3-429-04179-3
Das Östliche Christentum N.F. 57
Andriy Mykhaleyko
„Per aspera ad astra“
Der Einheitsgedanke im theologischen und pastoralen Werkvon Josyf Slipyj (1892–1984)
Eine historische Untersuchung
Würzburg: Augustinus bei Echter, 2009. 452 Seiten, kartoniert, 42,00 € (D)
ISBN 978-3-429-04178-6
NEUAUFLAGE
Das Östliche Christentum
Beiheft 1
Coelestin Patock OSA
Die Eparchien der Russischen Orthodoxen Kirche und die Reihenfolge ihrer Hierarchen in der Zeit von 1885-2005.
Überarbeitete und aktualisierte Neuauflage.
Würzburg: Augustinus bei Echter, 2007. 270 Seiten, kartoniert, 36 €
ISBN 978-3-7613-0196-8
Geschichte der Reihe "Das Östliche Christentum"
In der Reihe "Das Östliche Christentum" erscheinen seit 1936 regelmäßig Monographien, insbesondere Dissertationen, und Sammelbände.
Bis 1941 erschienen 13 Hefte im Rita-Verlag und -Druckerei der Augustiner, Würzburg, herausgegeben von Georg Wunderle im Auftrage der "Arbeits-Gemeinschaft der Deutschen Augustinerordensprovinz zum Studium der Ostkirche".
1947 wurde Das Östliche Christentum, Neue Folge im Augustinus-Verlag, Würzburg, begonnen. Zunächst erschienen 5 Neuauflagen von Vorkriegsbänden, mittlerweile ist die Reihe auf fast 60 Bände angewachsen. Seit 2006 erscheint sie im Verlag Echter, Würzburg.
Die Reihe wurde herausgegeben von 1953 (Bd. 10/11) bis 1996 (Bd. 45) von Hermenegild Biedermann OSA, 1997 (Bd. 46) von Ernst Chr. Suttner, Johannes Hofmann, Christian Hannick, 1999 (Bd. 47) - 2001 (Bd. 50) von Ernst Chr. Suttner, Johannes Hofmann, seit 2003 (Bd. 51) von Christian Hannick, Rudolf Prokschi, Ernst Chr. Suttner.
Schriftleitung seit 2008: Christian Hannick, Thomas Mark Németh, Rudolf Prokschi
unter Mitarbeit von Hannelore Tretter und Carolina Lutzka
ERSCHIENENE BÄNDE
Das Östliche Christentum, Neue Folge:
Band 1
Georg Wunderle
Die religiöse Bedeutung der ostkirchlichen Studien
3. Auflage 1950, 39 Seiten, kartoniert 1,50 Euro
Band 2
Georg Wunderle
Zur Psychologie des hesychastischen Gebets
2. Auflage 1947, 62 Seiten, vergriffen
Band 3/4
A. M. Ammann SJ
Die Gottesschau im palamitischen Hesychasmus
Ein Handbuch der spätbyzantinischen Mystik, eingeleitet und übersetzt
5. Auflage 2002, 198 Seiten, kartoniert 23,- Euro
ISBN - 3-7613-0140-5
Band 5
Georg WunderleUm die Seele der heiligen Ikonen
Eine religionspsychologische Betrachtung
3. Auflage 1947, 83 Seiten, vergriffen
Band 6/7
Philipp Hofmeister OSB
Die heiligen Öle in der morgen- und abendländischen Kirche
Eine kirchenrechtlich-liturgische Abhandlung
1948, 242 Seiten, vergriffen
Band 8
Hermenegild M. Biedermann OSA
Der eschatologische Zug in der ostkirchlichen Frömmigkeit
1949, 26 Seiten, 1,- Euro
Band 9
Hermenegild M. Biedermann OSA
Das Menschenbild bei Symeon dem Jüngeren, dem Theologen (949-1022)
1949, 117 Seiten, 5,- Euro
Band 10/11
Igor Smolitsch
Russisches Mönchtum. Entstehung, Entwicklung und Wesen (988-1917)
1953, 556 Seiten, vergriffen.
Nachdruck bei Adolf M. Hakkert, Calle Alfambra 26, Las Palmas de Gran Canaria, Spanien; 106,- sfr.
Band 12
Wilhelm de Vries SJ
Der christliche Osten in Geschichte und Gegenwart
1951, 263 Seiten, vergriffen
Nachtrag: Zur neuesten Entwicklung der Ostkirchen
1953, 20 Seiten, vergriffen
Band 13
A. M. Ammann SJ
Untersuchungen zur Geschichte der kirchlichen Kulturund des religiösen Lebens bei den Ostslawen
Band 1: Die ostslawische Kirche im jurisdiktionellen Verband der byzantinischenGroßkirche (988-1459)
1955, 288 Seiten, kartoniert, 10 Euro
ISBN 3-7613-0023-8
Band 14
Bernhard Plank OSA
Katholizität und Sobornost' Ein Beitrag zum Verständis der Katholizität der Kirche bei den russischen Theologen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
1960, 150 Seiten, kartoniert 10 Euro
ISBN 3-7613-0024-7
Band 15
Demosthenes Savramis (Hg.)
Aus der Neugriechischen Theologie
1961, 212 Seiten, kartoniert 21,50 Euro
ISBN 3-7613-0025-5
Band 16
S. Tyskevic
Die Einheit der Kirche und Byzanz
Übersetzt und herausgegeben von Karl Liesner SJ
1962, 112 Seiten, kartoniert 8,- Euro
ISBN 3-7613-0073-5
Band 17
Evangelos G. Konstantinou
Die Tugendlehre Gregors von Nyssa im Verhältnis zu der Antik-Philosophischen und Jüdisch-Christlichen Tradition
1966, 188 Seiten, kartoniert 23,- Euro
ISBN 3-7613-0072-7
Band 18
Placid Podipara CMI
Die Thomas-Christen
1966, 201 Seiten, kartoniert 23,50 Euro
ISBN 3-7613-0071-9
Band 19
John Navakatesh Thomas
Die Syrisch-Orthodoxe Kirche der Südindischen Thomas-ChristenGeschichte - Kirchenverfassung - Lehre
1967, 240 Seiten, vergriffen
Band 20
Ernst Christoph Suttner
Offenbarung, Gnade und Kirche bei A. S. Chomiakov
1967, 200 Seiten, kartoniert 15,- Euro
ISBN 3-7613-0026-3
Band 21
Jürgen Kuhlmann
Die Taten des einfachen GottesEine römisch-katholische Stellungnahme zum Palamismus
1968, 135 Seiten, kartoniert 10,- Euro
ISBN 3-7613-0027-1
Band 22
Antonín Salajka
Konstantin-Kyrill aus Thessalonike
1969, 228 Seiten, kartoniert 25,50 Euro
ISBN 3-7613-0028-X
Band 23
Hans-Joachim Härtel
Byzantinisches Erbe und Orthodoxie bei Feofan Prokopovic
1970, 244 Seiten, kartoniert 31,50 Euro
ISBN 3-7613-0029-8
Band 24
Franz Jockwig
Der Weg der Laien auf das Landeskonzil der Russischen Orthodoxen Kirche, Moskau 1917/18
Werden und Verwirklichung einer demokratischen Idee in der Russischen Kirche
1971, 224 Seiten, kartoniert 24,- Euro
ISBN 3-7613-0030-1
Band 25
Ernst Christoph Suttner - Coelestin Patock OSA (Hrsg.)
Wegzeichen
Festgabe zum 60 Geburtstag von Prof. Dr. Hermenegild M. Biedermann OSA
1971, 518 Seiten, vergriffen
Band 26
Georg Vavanikunnel
Die eucharistische Katechese derAnaphora der Apostel Mar Addai und Mar Mari in der Syro-Malabarischen Kirche gestern und heute
1976, 200 Seiten, kartoniert 13,- Euro
ISBN 3-7613-0106-5
Band 27
Lucian Lamza
Patriarch Germanos 1. von Konstantinapel (715 - 730)
Versuch einer endgültigen chronologischen Fixierung des Lebens und Wirkens des Patriarchen. Mit dem griechisch-deutschen Text der Vita Germani
1975, 283 Seiten, vergriffen
Band 28
Rupert Gläser
Die Frage nach Gott in der Philosophie S.L. Franks
1975, 182 Seiten, kartoniert 17,50 Euro
ISBN 3-7613-0099-9
Band 29
Rudolf Grulich
Die unierte Kirche in Mazedonien (1856-1919)
Vergriffen
Band 30
Erwin Immekus SAC
Die russisch-orthodoxe Landpfarrei zu Beginn des XX. Jahrhunderts nach den Gutachten der Diözesanbischöfe
1978, 300 Seiten, kartoniert 25,50 Euro
ISBN 3-7613-0117-0
Band 31
Peter Plank
Die Eucharistieversammlung als KircheZur Entstehung und Entfaltung der eucharistischen Ekklesiologie Nikolaj Afanas'evs (1893-1966)
1980, 2. Auflage 2000, 268 Seiten, kartoniert 23,- Euro
ISBN 3-7613-0119-7
Band 32
Francis Chirayath
Taufliturgie des Syro-Malabarischen Ritus
Eine geschichtliche Untersuchung des Taufritus in der Syro-Malabarischen Kirche mit einem Vorschlag zur Indisierung der Kindertaufe
1981, 208 Seiten
vergriffen
Band 33
Rudolf Armstark
Die UkrainischeAutokephale Orthodoxe Kirche
Erinnerungen des Metropoliten Vasyl' Lypkivs'kij
1982, 236 Seiten
vergriffen
Band 34
Helga Anschütz
Die syrischen Christen vom Tur 'Abdin
Eine altchristliche Bevölkerungsgruppe zwischen Beharrung, Staguation und Auflösung
1984, 268 Seiten, Bilder, 11 Karten
vergriffen
Band 35
Ferdinand R. Gahbauer OSB
Das anthropologische Modell
Ein Beitrag zur Christologie der frühen Kirche bis Chalkedon
1984, 508 Seiten
vergriffen
Band 36
Michael Silberer OSC
Die Trinitatslehre im Werk von Pavel A. Florenskij
Versuch einer systematischen Darstellung in Begegnung mit Thamas von Aquin
1984, 2. Auflage 2000, 347 Seiten, kartoniert 22,50 Euro
ISBN 3-7613-0137-5
Band 37
Andreas Michael Wittig
Die orthodoxe Kirche in Griechenland
Ihre Beziehung zum Staat gemäß der Theorie und der Entwicklung von 1821-1977
1987, 191 Seiten, 2 Karten, kartoniert 24,50 Euro
ISBN 3-7613-0150-2
Band 38
I.B. Sirota
Die Ikonographie der Gottesmutter in der Russisch Orthodoxen Kirche
Versuch einer Systematisierung
1992, 315 Seiten, Großformat, Halbleinen, 155 Abb., davon 89 Farbabbildungen von Marienikonen, 50,- Euro
ISBN 3-7613-0168-5
Band 39
Léon Tretjakewitsch
Bishop Michel d 'Herbigny SJ and Russia
A Pre-Ecumenical Approach to Christian Unity
1990, VIII, 325 Seiten, kartoniert, 44 Euro
ISBN 3-7613-0162-6
Band 40
Hans Georg Thümmel
Bilderlehre und Bilderstreit
Arbeiten zur Auseinandersetzung über die Ikone und ihre Begründung vornehmlich im 8. und 9. Jahrhundert
1991, 186 Seiten, kartoniert 43,- Euro
ISBN 3-7613-0164-2
Band 41
Thomas Bremer
Ekklesiale Struktur und Ekklesiologie in der Serbischen Kirche im19. und 20. Jahrhundert
1992, 293 Seiten, kartoniert, 57,50 Euro
ISBN 3-7613-0169-3
Band 42
Jure Zecevic Bozic OCD
Die Autokephalieerklärung der Makedonischen Orthodoxen Kirche
1994, 400 Seiten, 2 Rasterbilder und 2 Seiten Karten, kartoniert, 41,- Euro
ISBN 3-7613-0177-4
Band 43
Eva Maria Synek
Heilige Frauen der frühen Christenheit
Zu den Frauenbildern in hagiographischen Texten des christlichen Ostens
1995, 240 Seiten, kartoniert, 26,50 Euro
ISBN 3-7613-0178-2
Band 44
Rudolf Prokschi
Ein Aufbruch bei den Nonnen in der Serbischen Orthodoxen Kircheim 20. Jahrhundert
1996, 243 Seiten, kartoniert, 33,- Euro
ISBN 3-7613-0181-2
Band 45
Maria-Helene Gamillscheg
Die Kontroverse um das Filioque
Möglichkeiten einer Problemlösung auf Grund der Forschungen und Gespräche der letzten hundert Jahre
1996, 229 Seiten, kartoniert, 29,50 Euro
ISBN 3-7613-0183-9
Band 46
Ernst Christoph Suttner
Kirche und Nationen
Beiträge zur Frage nach dem Verhältnis der Kirche zu den Völkern und der Völker zur Religion
1997, 642 (in zwei Bänden), kartoniert, 20,50 Euro
ISBN 3-7613-0185-5
Band 47
Dietmar Schon OP
Der Codex Canonum Ecclesiarum Orientalium und das authentische Recht im christlichen Orient
Eine Untersuchung zur Tradition des Kirchenrechts in sechs katholischen Ostkirchen
1999, 458 Seiten, kartoniert, 28,- Euro
ISBN 3-7613-0193-6
Band 48
Ernst Christoph Suttner
Die Christenheit aus Ost und West auf der Suche nach dem sichtbaren Ausdruck für ihre Einheit
1999, 302 Seiten, kartoniert, 14,50 Euro
ISBN 3-7613-0191-X
Band 49
Coelestin Patock
Lexikon russischer Erneuerer-Hierarchen
Zusammengestellt von Metropolit Manuil (Lemeševskij)
Ins Deutsche übersetzt und herausgegeben von Coelestin Patock OSA
2000, 252 Seiten, kartoniert, 23,- Euro
ISBN 3-7613-0194-4
Band 50
Viktor Byckov
2000 Jahre Philosophie der Kunst im christlichen Osten, Alte Kirche, Byzanz, Rußland
Aufsatzsammlung
2001, 447 Seiten, kartoniert, 28,- Euro
ISBN 3-7613-0200-2
Band 51
Heinrich Bernhard Kraienhorst
Buß- und Beichtordnungen byzantinischer Euchologien in ihrer Entwicklung zwischen Osten und Westen
2001, 586 Seiten, kartoniert, 44,50 Euro
ISBN 3-7613-0203-7
Band 52
Vladimir Khoulap
Coniugalia Festa.
Eine Untersuchung zu Liturgie und Theologie der christlichen Eheschließungsfeier in der römisch-katholischen und der byzantinisch-orthodoxen Kirche mit besonderer Berücksichtigung der byzantinischen Theologie
2003, 310 Seiten, kartoniert, 22, Euro
ISBN 3-7613-0204-5
Band 53
Ernst Christoph Suttner
Neuere Aufsätze zu Theologie, Geschichte und Spiritualität des christlichen Ostens
Hg. v. Wolfgang Nikolaus Rappert
2003, 869 Seiten, kartoniert, 44,50 Euro
ISBN 3-7613-0208-8
Band 54
Johann Marte (Hrsg.)
Internationales Forschungsgespräch der Stifung PRO ORIENTE zur Brester Union
Erstes Treffen: 18.-24. Juni 2002
2004, 264 Seiten, kartoniert, 42,50 Euro
ISBN 3-7613-0203-7
Band 55
Florian Schuppe
Die pastorale Herausforderung
Orthodoxes Leben zwischen Akribeia und Oikonomia
Theologische Grundlagen, Praxis und ökumenische Perspektiven
2006, 676 Seiten, kartoniert
ISBN 3-7613-0211-8
Band 56
Johann Marte (Hrsg.)
Internationales Forschungsgespräch der Stifung PRO ORIENTE zur Brester Union
Zweites Treffen: 2.-8. Juli 2004
2005, 171 Seiten, kartoniert
ISBN 3-7613-0212-6
Band 57
Andriy Mykhaleyko
„Per aspera ad astra“. Der Einheitsgedanke im theologischen und pastoralen
Werk von Josyf Slipyj (1892-1984). Eine historische Untersuchung.
2009. 452 S. kartoniert. 42,- Euro. ISBN 978-3-429-04178-6
Band 58
Johann Marte, Erzb. Jeremiasz (Anchimiuk), O. Turij, E. Ch. Suttner (Hg.)
Die Brester Union. Forschungsresultate einer interkonfessionellen und
internationalen Arbeitsgemeinschaft der Wiener Stiftung PRO ORIENTE.
2010, 70 Seiten, kartoniert, 18,00 Euro, ISBN 978-3-429-04179-3
Band 59
Michael Bertram Altmaier
Vergöttlichung bei Vladimir Solov’ëv und Lev Tolstoj.
Ein Dialog, der nie geführt wurde.
2014, 336 Seiten, kartoniert. 36,- Euro, ISBN 978-3-429-04186-1
Band 60
Johann Marte (Hg.)
Herausforderung sichtbare Einheit. Beiträge zu den Dokumenten des
katholisch-orthodoxen Dialogs.
2014, 258 Seiten, kartoniert. 30,- Euro, ISBN 978-3-429-04187-8
Band 61
Sebastian Maximilian Hacker
Die Reform der theologischen Ausbildung in der Russischen Orthodoxen Kirche
nach den Vorgaben der Bischofskonzilien 1989-2011.
2017, 399 Seiten, kartoniert. 36,- Euro, ISBN 978-3-429-04198-4
Band 62
Karlheinz Dietz, Christian Hannick, Carolina Lutzka, Elisabeth Maier (Hg.)
Das Christusbild. Zu Herkunft und Entwicklung in Ost und West.
2016, 883 Seiten, 88 Farbtafeln, gebunden. 69,- Euro, ISBN 978-3-429-04199-1
Beihefte zur Reihe „Das Östliche Christentum“
Band 1
Coelestin Patock
Die Eparchien der Russischen Orthodoxen Kirche und die Reihenfolge ihrer Hierarchen in der Zeit von 1885-2000
2000, 221 Seiten, kartoniert
ISBN - 3-7613-0196-0
Überarbeitete und aktualisierte Neuauflage
2007, 270 Seiten, kartoniert, 36 Euro
ISBN 978-3-7613-0196-8
Buchanzeigen:
Das östliche Christentum, N.F. Band 31
Peter Plank
Die Eucharistieversammlung als KircheZur Entstehung und Entfaltung der eucharistischen Ekklesiologie Nikolaj Afanas'evs (1893-1966)
1980, 2. Auflage 2000, 268 Seiten, kartoniert, 23,- Euro ISBN 3-7613-0119-7
Die Untersuchung gehört unstreitig zu den wichtigsten theologischen Veröffentlichungen der letzten Jahre. Das liegt zunächst einmal an ihrem Gegenstand, dann aber auch an den beachtlichen Verdiensten, die sich der Verfasser um die genaue Erhebung und weitere Erhellung desselben erworben hat. Mit seiner Konzeption einer eucharistischen Ekklesiologie hat N. Afanas'ev der christlichen Theologie unserer Tage ein einzigartiges Angebot zur Erneuerung unterbreitet. Sie beruht auf den unausweichlichen Folgerungen aus einer Ernstnahme des inneren Zusammenhangs zwischen Aussagen des Apostels Paulus, in denen er einerseits das eucharistische Brot und andererseits die christliche Gemeinde als Leib Christi bezeichnet ... (Peter Hauptmann in: "Kirche im Osten")
Das östliche Christentum, N.F. Band 36
Michael Silberer OSC
Die Trinitätsidee im Werk von Pavel A. Florenskij 1882-1937)Versuch einer systematischen Darstellung in Begegnung mit Thomas von Aquin
1984, 2. Auflage 2000, 303 Seiten, kartoniert, 22,50 EuroISBN 3-7613-0137-5
Die Monographie ... erweckt Interesse durch den feinsinnigen Vergleich zweier Namen, die uns mit einem bedeutenden Komplex religionsphilosophischer, ökumenischer und kulturhistorischer Probleme konfrontieren ... beide stehen als Symbole für zwei Grundrichtungen religiösen Denkens katholisch-westlicher und orthodox-östlicher Provenienz. Beide ... erscheinen in ihrer Grundidee als komplementär verbunden im Denken von der Heiligen Dreifaltigkeit ... (Erzpriester Prof.Dr. Vladimir Ivanov in: "Stimme der Orthodoxie").
Das Buch gibt eine gründliche und hinsichtlich seiner Pionierleistung im deutschen Sprachgebiet verdienstvolle Einführung in Florenskijs Denken ... (Urs von Arx, in: "Internationale Kirchliche Zeitschrift")
Das östliche Christentum, N.F., Band 42
Jure Zecevic Bozic OCD
Die Autokephalieerklärung der Makedonischen Orthodoxen Kirche
1994, 396 Seiten, kartoniert, 41,- Euro
Die vorliegende Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde an der Universität Wien wurde von dem Karmeliten J. Zecevic Bozic verfaßt, der mittlerweise in der Seelsorge in Kroatien arbeitet. Sie will die Ereignisse um die makedonische Autokephalieerklärung näher beleuchten und die theologischen wie auch politischen Gründe für diesen Anspruch darlegen, ebenso aber auch diejenigen der Ablehnung seitens der Serbischen Orthodoxen Kirche. Dabei werden auch ekklesiologische und kanonische Fragen, die mit der Entstehung einer autokephalen Kirche zusammenhängen, untersucht.
Fast ebenso umfangreich wie die Dissertation ist darum der beigefügte Dokumentationsteil, in dem der Vf. die wichtigsten (24) Schriftstücke und Dokumente in deutscher Übersetzung bringt, darunter auch die Verfassung der Makedonischen Orthodoxen Kirche. Einige Photos und eine Landkarte von Makedonien sind beigegeben.
Das östliche Christentum, N.F. Band 43
Eva Maria Synek
Heilige Frauen der frühen Christenheit
Zu den Frauenbildern in hagiographischen Texten des christlichen Ostens
1994, 240 Seiten, kartoniert, 26,50 Euro
Eva Maria Synek untersucht in ihrer an der Universität Wien als Dissertation approbierten Arbeit die narrative Erinnerung an Frauen der frühen Christenheit in der hagiographischen Rezeption der Kirchen des Ostens: Die heilige Maria von Magdala eröffnet den Reigen, gefolgt von der Apostolin Nino (die Heilige der georgischen Kirche schlechthin) sowie Hripsime, mit deren Martyrium die armenische Kirche die offizielle Einführung des Christentums in Armenien verknüpft. Makrina, die viel zu wenig bekannte Schwester von Basileios d.Gr. und Gregorios von Nyssa, ist genauso wie ihre Konstantinopeler Zeitgenossin, die Diakonin Olympias, eine auch historisch bestens bezeugte Frau - um so spannender gestaltet sich die Frage, was die Rezeptionsgeschichte aus den historischen Persönlichkeiten machte. Schließlich kommt die der koptischen Tradition entnommene Märtyrerin Sara zur Sprache, deren Vita sich bei genauerem Hinsehen als regelrechte Apologie für die (in den altorientalischen Kirchen bis heute nicht ohne weiteres anerkannte) Taufspendung durch Laien - genauer gesagt: durch eine Frau - entpuppt.
Das östliche Christentum, N.F. Band 44
Rudolf Prokschi
Ein neuer Aufbruch bei den Nonnen in der Serbischen Orthodoxen Kirche im 20. Jahrhundert
1996, 243 Seiten, kartoniert, 33,- Euro
Die Arbeit wurde am Institut für Patrologie und Ostkirchenkunde der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Wien bereits 1988 als Dissertation eingereicht und approbiert.
Das Anliegen dieser Untersuchung ist vor allem, die dem westlichen Leser oft fremd anmutende tiefe Spiritualität der orthodoxen Nonnen systematisch zu erschließen und die daraus resultierenden inneren und äußeren "Früchte" gebührend herauszustellen. Da für das serbische Nonnentum und seinen überraschenden Aufschwung in der Zwischenkriegszeit nur ganz wenige schriftliche Abhandlungen in Form von Aufsätzen in Festschriften vorlagen, mußte vieles Material vor Ort erkundet und erfragt werden, wodurch die Arbeit sicher an Aktualität und Lebendigkeit gewann. Gewiß könnte diese Arbeit für viele Christen der abendländischen Tradition und besonders für so manche westliche Ordensgemeinschaft eine echte Bereicherung darstellen und auch einen ökumenischen Beitrag zur besseren Verständigung zwischen Ost- und Westkirche leisten.
Das östliche Christentum, N.F. Band 45
Maria-Helene Gamillscheg
Die Kontroverse um das Filioque Möglichkeiten einer Problemlösung auf Grund der Forschungen und Gespräche der letzten hundert Jahre
Möglichkeiten einer Problemlösung auf Grund der Forschungen und Gespräche der letzten hundert Jahre
1996, 229 Seiten, kartoniert, 29,50 Euro
Die bereits 1989 als Dissertation eingereichte und approbierte Arbeit wurde am Institut für Patrologie und Ostkirchenkunde der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Wien verfaßt, um für die Gespräche in der orthodox-katholischen Dialogkommission als Argumentationshilfe dienen zu können.
Es ist daher vorrangiges Anliegen dieser Untersuchung, die Forschungen und Gespräche der letzten hundert Jahre zur Filioque-Problematik zu sammeln, zu sichten, miteinander in Beziehung zu bringen - Gemeinsames und Unterschiedliches, Wiederholtes und Neues herauszuarbeiten, um ein abermaliges Beginnen beim Nullpunkt verhindern zu helfen.
Diesem Anliegen sind die Kapitel 3-6 gewidmet, in denen die Gespräche und begleitenden Forschungen nach den Möglichkeiten der Quellenlage zusammengestellt sind.
Eingeleitet wird dieser Hauptteil von einem knappen historischen Überblick zur Filioque-Frage (Kapitel 1) und einer Beschreibung der Problematik der Filioque-Diskussion (Kapitel 2). Sie ist einerseits in der Schwierigkeit begründet, über innertrinitarische Vorgänge zu reden, aber auch in unterschiedlichen theologischen Ansätzen, und führt bis zur Feststellung, daß der Ausdruck "Filioque" aus verschiedenen Gründen gar nicht verwendet werden sollte.
Das 7. Kapitel stellt die Frage der Notwendigkeit einer gemeinsamen Formulierung des Glaubensbekenntnisses und bietet dazu verschiedene Denkvarianten an.
Die Arbeit schließt mit einem hoffnungsvollen Ausblick auf Möglichkeiten, im Dialog zwischen orthodoxen Kirchen und katholischer Kirche weiterzukommen.
In den Jahren seither ist die Arbeit der Dialogkommission ins Stocken geraten. Es scheint aber nun – nach neuesten Berichten – die Notwendigkeit offizieller theologischer Gespräche allen Seiten wieder ein größeres Anliegen zu werden, wodurch auch die Untersuchungen des vorliegenden Bandes weiter an Aktualität gewinnen.
Das östliche Christentum, N.F. Band 46
Ernst Christoph Suttner
Kirche und Nationen Beiträge zur Frage nach dem Verhältnis der Kirche zu den Völkern und der Völker zur Religion
1997, 642 Seiten, kartoniert, 20,50 Euro
Die 40 Aufsätze der Sammlung kreisen in ekklesiologischer, historischer und soziologischer Hinsicht um das Thema von der Inkulturation der Kirche in die Völker und um den Beitrag der Religion zum Entstehen und Bewahren der Nationen in der Welt des Mittelalters, in den multiethnischen und multikonfessionellen Reichen der Osmanen und der Habsburger, in Polen-Litauen und Rußland und in den Nationalstaaten und Volksdemokratien unseres Jahrhunderts. Sie haben ihren Schwerpunkt in Mittel-, Ost- und Südosteuropa, beziehen aber auch die Levante und den übrigen Orient mit ein.
Die Untersuchungen gelten mit Vorzug den historischen Wurzeln aktueller Probleme, die gegenwärtig in ökumenischen Gesprächen und bei der Friedenssicherung dringlich einer Lösung bedürfen. Sie lenken die Aufmerksamkeit auf Aspekte dieser Probleme, die noch zu wenig bekannt sind, aber nicht unbeachtet bleiben dürfen, wenn das Streben nach Aussöhnung Erfolg haben soll.
Die Aufsätze sind im Lauf von zweieinhalb Jahrzehnten durch Mitarbeit des Verfassers bei Studientagungen und Kongressen, im Rahmen seiner akademischen Lehrtätigkeit bzw. für themenbezogene Sammelwerke entstanden und wurden für die Wiederveröffentlichung aufeinander abgestimmt.
Der Verfasser ist Professor für Patrologie und Ostkirchenkunde an der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Wien und Dozent an den neu begründeten katholischen und orthodoxen theologischen Lehranstalten in Moskau und St. Petersburg.
Das östliche Christentum, N.F. Band 47
Dietmar Schon OP
Der Codex Canonum Ecclesiarum Orientalium und das authentische Recht im christlichen Orient
Eine Untersuchung zur Tradition des Kirchenrechts in sechs katholischen Ostkirchen
1999, 458 Seiten, kartoniert 28.- Euro
Das II. Vatikanische Konzil trug den katholischen Ostkirchen auf, ihre Traditionen zu bewahren oder wiederherzustellen, insbesondere im Bereich des kanonischen Rechts. Danach wäre eine Rechtsreform zu erwarten gewesen, die die Vielfalt der bestehenden Überlieferungen widerspiegelt; mit dem Codex Canonum Ecclesiarum Orientalium (CCEO) wurde jedoch eine allen katholischen Ostkirchen gemeinsame Rechtskodifikation erarbeitet. Die traditionsübergreifende Einheitlichkeit des CCEO wurde mit der Existenz einer gemeinsamen Rechtsbasis aller katholischen Ostkirchen begründet, die auf einer Gruppe sehr alter Kanones beruhen soll. In Kapitel I ist der Verlauf des Kodifikationsverfahrens zusammengefaßt. Kapitel II handelt von den Aussagen über die Existenz einer gemeinsamen Rechtsbasis aller katholischen Ostkirchen und vergleicht sie mit den Grundlinien einer im Umfeld des I. Vatikanischen Konzils geplanten Reform. In den folgenden Kapiteln wird die gesamte authentische Rechtstradition von sechs Ostkirchen in den Blick genommen (Melkiten, Maroniten, Westsyrer, Ostsyrer, Armenier und Kopten). Ein Vergleich beweist: Eine gemeinsame Rechtsbasis dieser Kirchen hat nie existiert, weder in den Jahrhunderten ihrer kirchlichen Autonomie, noch in der Zeit der Union mit der Lateinischen Kirche. Vielmehr wurde nach dem Konzil von Trient durch römische Initiative sukzessiv eine Quasi-Rechtsgemeinsamkeit der katholischen Ostkirchen geschaffen, die von lateinischen Rechtsvorstellungen geprägt ist. Diese nachtridentinische Kurialpraxis behielt ihre Bedeutung bis in das Kodifikationsverfahren zum CCEO; die Grundsätze des II. Vatikanischen Konzils haben diese Entwicklung nicht nachhaltig beeinflussen können. Vor allem wurden die konziliaren Vorgaben zur Autonomie, Gleichheit aller katholischen Kirchen sowie zur Bedeutung der Vielfalt an Rechtsüberlieferungen nur unzureichend umgesetzt.
Das östliche Christentum, N.F. Band 48
Ernst Christoph Suttner
Die Christenheit aus Ost und West auf der Suche nach dem sichtbaren Ausdruck für ihre Einheit
1999, 302 Seiten, kartoniert, 14,50 Euro
Fehlentwicklungen, zu denen es wegen theologischer und wegen nichttheologischer Gründe kam, führten in der Kirche von jeher zu Schismen. Schon im Neuen Testament haben bestimmte Spaltungstendenzen ihre Spuren hinterlassen. Gemäß Christi Einheitsauftrag an die Seinen war es dringliche Pflicht für die Kirche, bei Abspaltungen um Aussöhnung besorgt zu sein. Die Kirchengeschichte kennt zahlreiche Vorgänge, die diesem Ziel dienen sollten. Leider erbringt aber der nüchterne Blick auf ihre Abläufe, daß es nicht selten bei der Suche nach Aussöhnung – ebenfalls wegen theologischer und wegen nichttheologischer Gründe – zu weiteren Fehlentwicklungen kam, die bedauerlicherweise zwischen den beteiligten Kirchen die Spannungen manchmal sogar noch wesentlich vermehrten.
Die vorliegende Untersuchung geht den Bemühungen um Aussöhnung nach, die zwischen der Christenheit in Ost und West seit der Zeit der ältesten ökumenischen Konzilien bis in die jüngste Gegenwart unternommen wurden. Sie sucht nach den theologischen und nichttheologischen Faktoren, die den Ablauf der Vorgänge bestimmten und teils positive, teils negative, teils heftig umstrittene Resultate verursachten. Sie ist bestrebt, diese Faktoren jeweils im Kontext der zeitgenössischen kirchlichen, politischen und allgemein-soziologischen Ideenwelt zu analysieren. In der Hoffnung, daß ein solcher historisch-kritischer Zugang bei den Nachkommen viele Mißverständnisse beseitigen und zwischen ihnen trotz der noch nicht behobenen Schismen die wechselseitige Aufgeschlossenheit fördern kann, gilt die Aufmerksamkeit besonders jenen Vorgängen, die in den ökumenischen Gesprächen und in der Historiographie der Gegenwart stark umstritten sind. Insbesondere wird die Frage aufgeworfen, wann und wo es zu jenem Uniatismus kam, auf den in der augenblicklichen Phase des orthodox-katholischen theologischen Dialogs die orthodoxen Partner als auf ihr schwerstes Gravamen verweisen, und der unter ausdrücklichem Verweis auf eine genaue Definition von beiden Seiten verworfen wurde, weil er mit der ekklesiologischen Tradition der Kirche unvereinbar ist.
Das östliche Christentum, N.F. Band 49
Lexikon russischer Erneuerer-Hierarchen
Zusammengestellt von Metropolit Manuil (Lemesevskij)Ins Deutsche übersetzt und herausgegeben von Coelestin Patock OSA
2000, 252 Seiten, kartoniert, 23,- Euro
Schon beim Landeskonzil der Russischen Orthodoxen Kirche von 1917/18 trat eine Gruppe von Geistlichen für eine radikale Erneuerung der Kirche in Liturgie, Kirchenrecht und Sozialethik ein. Die Liturgie sollte in moderner Sprache gefeiert, verheiratete Priester zu Bischöfen geweiht werden können u.a.m. Vom sowjetischen Staat unterstützt, gelang es diesen Erneuerern trügerischerweise für kurze Zeit die Kirchenleitung zu übernehmen und auf ihrem Konzil (1923) Patriarch Tichon abzusetzen. Angesichts der Verfolgung der Patriarchatskirche wurden die Erneuerer zur einer tödlichen Bedrohung für sie, ihrer Einheit und Existenz. Zählten sie doch Anfang 1925 160 Hierarchen in 92 Diözesen mit 10 000 Kirchen!
Metropolit Manuil (1884-1968), der bereits ein sechsbändiges Lexikon der russischen Hierarchen von 1893-1965 verfaßt hat, stellte auch die Viten der Erneuerer-Hierarchen zusammen, die hier in deutscher Übersetzung publiziert werden. Angesehene, aber irregeleitete Bischöfe des Moskauer Patriarchats, oft gezwungen, befanden sich darunter, ebenso Verheiratete sowie für das Bischofsamt unfähige Karrieristen, die dann kläglich scheiterten. Viele kehrten nach Entlassung des verhafteten Patriarchen im Juni 1923 zur Patriarchatskirche zurück; nach der Konsolidierung des Patriarchats 1946 verschwanden die Erneuerer ganz von der Bildfläche.
Das Buch ist ein erschütterndes Zeugnis von der Not der verfolgten Russischen Orthodoxen Kirche und ihrer Bischöfe; es läßt aber auch die Furcht der heutigen russischen Kirche vor jeder Erneuerung besser verstehen.
Das östliche Christentum, N.F. Band 55
Florian Schuppe
Die pastorale Herausforderung - Orthodoxes Leben zwischen Akribeia und Oikonomia
Theologische Grundlagen, Praxis und ökumenische Perspektiven
2006, 676 Seiten, kartoniert
ISBN 3-7613-0211-8
Orthodoxie – das lässt in vielen Köpfen Bilder einer von uralten und strengbewahrten Traditionen geprägten Kirche entstehen. Leicht gerät dabei jedoch die faszinierende Offenheit dieser Kirche für die seelsorgerischen Herausforderungen im Hier und Jetzt aus dem Blick. Dabei ist gerade die Balance zwischen der Bewahrung des von der Tradition Anvertrauten und dem Blick auf das dem konkreten Menschen gerade Angemessene charakteristisch für die Orthodoxie. Dieser charakteristischen Abwägung zwischen Tradition und seelsorgerischer Herausforderung soll deshalb anhand der in der orthodoxen Tradition verwendeten Begriffe Akribeia (strenge Bewahrung der Tradition) und Oikonomia (seelsorgerliche Nachahmung der Barmherzigkeit Gottes) nachgeforscht werden. Aus nichtorthodoxer Perspektive soll dabei im Blick auf die theologischen Fundamente, seelsorgerliche Praxis und ökumenische Perspektiven des Gegenübers von Akribeia und Oikonomia versucht werden einem charakteristischen Merkmal orthodoxen Denkens näher zu kommen. Auf diesem Weg soll Fragen geklärt werden, wie: Wandte in der Tat schon Christus und in seiner Folge die Apostel und Väter die Oikonomia in ihrem Handeln an und was bedeutet dies für die heutige orthodoxe Pastoral? Wie ist es möglich, dass die Orthodoxie gleichzeitig vehement gemäß der Akribeia die ewige Dauer jeder Ehe betont, bei deren Scheitern aber gemäß der Oikonomia eine zweite Eheschließung zulassen kann? Was bedeutet es, wenn konservative orthodoxe Kreise betonen, mit den anderen Konfessionen sei gemeinsames Beten höchstens gemäß der Oikonomia möglich? Ziel all dieses Fragens und Forschens soll dabei stets der Versuch sein ein vertieftes Verständnis der Orthodoxie zu ermöglichen.