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Lehrstuhl für Religionspädagogik

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13./14.03.2025 Fundamentalismus unter der religionspädagogischen Lupe

14.03.2025

Die multiplen Krisen unserer Zeit führen zu einer vielfachen Verunsicherung der Gesellschaft. Die damit einhergehenden Ängste und die Sehnsucht nach klaren Lösungsstrategien bilden einen Nährboden für allerlei extremistische Strömungen – so auch (religiöse) Fundamentalismen. (Religiöse) Bildung seht demnach vor der Aufgabe, diese Entwicklungen wahrzunehmen, zu analysieren und zu bearbeiten.

Foto: Privat

Mit diesem Ziel trafen sich am 13./14.03.2025 Mitglieder der KLT (Konferenz der an der Lehrerbildung beteiligten Theologen und Theologinnen in Bayern ev.) und KRBU (Konferenz der Religionspädagog*innen an bayerischen Universitäten) zur gemeinsamen Tagung in Heilsbronn. PD Dr. Kalbheim und Prof. Dr. Johannes Heger gehörten zum Tagungsteam, das ein spannendes Programm entwickelte.

Als Gäste referierten Prof. Dr. Dr. Martin Breul (TU Dortmund) sowie Dr. Yasemin El-Menouar (Bertelsmann-Stiftung). Yasemin El-Menouar zeigte anhand aussagekräftiger Daten aus dem Religionsmonitor zahlreiche Facetten, an denen sich religiöser Fundamentalismus zeigt bzw. eine fundamentalistische Haltung gegenüber Religion(en). Martin Breul differenzierte den Begriff und das Phänomen des Fundamentalismus und entwickelte eine Art theologische Hausapotheke zur Bearbeitung von Fundamentalismen.

Diese Beiträge halfen – im praktisch-theologischen Dreischritt gedacht – beim Sehen und Urteilen. Wie gehandelt werden kann, wurde u. a. in den Workshops aus dem Kreis der Teilnehmenden deutlich (vgl. Programm ). Einigkeit bestand schließlich in einer Richtung: Fundamentalismus wird ein dauerhaftes gesellschaftliches Problem und damit auch ein wichtiges Thema für die Religionspädagogik bleiben.

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